Das Geheimnis eines benutzerfreundlichen WordPress-Backends

benutzerfreundliches WordPress backend
3. Juli 2023

So strukturierst du dein WordPress Backend perfekt neu

WordPress ist eines der beliebtesten Content-Management-Systeme (CMS) weltweit und wird von Millionen von Menschen für die Erstellung und Verwaltung ihrer Webseiten genutzt. Die Popularität von WordPress gründet sich auf seine Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und die große Auswahl an verfügbaren Themes und Plugins. Doch während sich viele Webseitenbetreiber auf das Design und die Funktionen ihrer Webseite konzentrieren, vernachlässigen sie oft das Backend von WordPress – das Verwaltungssystem, das dir die Kontrolle über deine Webseite gibt.


Das WordPress Backend ist eigentlich Rückgrat und Herzstück jeder WordPress-Webseite. Es ermöglicht den Benutzern die Bearbeitung von Inhalten, die Verwaltung von Benutzerkonten, das Installieren von Updates uvm. Ein benutzerfreundliches Backend ist entscheidend, um effizient und ohne Frustration mit WordPress arbeiten zu können.

1. Die Auswahl der richtigen WordPress Plugins

Ein entscheidender Faktor für die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz eines WordPress-Backends liegt in der Auswahl der richtigen Plugins. Plugins sind Erweiterungen, die zusätzliche Funktionen und Features zu deinem WordPress-Backend hinzufügen. Sie können dein Backend optimieren, indem sie die Verwaltung und Bearbeitung von Inhalten erleichtern, die Sicherheit verbessern und die Benutzererfahrung insgesamt verbessern. Im folgenden werden wir uns mit den wichtigsten Überlegungen bei der Auswahl der richtigen Plugins für ein benutzerfreundliches WordPress-Backend befassen.
Identifiziere deine Anforderungen


Bevor du dich auf die Suche nach Plugins begibst, ist es wichtig, deine spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse zu identifizieren. Überlege einmal genau, welche Funktionen und Features du in deinem Backend benötigst, um effektiv arbeiten zu können. Möchtest du beispielsweise eine verbesserte Medienverwaltung, ein einfacheres Seitenlayout oder erweiterte SEO-Funktionen? Erstelle dir am besten eine Liste mit Prioritäten, um eine gezielte Plugin-Suche durchzuführen.


Überprüfe die Plugin-Bewertungen und Rezensionen


Wenn du die Plugins im WordPress-Backend auswählst, solltest du immer die Bewertungen und Rezensionen anderer Benutzer überprüfen. Lies dir die Erfahrungen und Meinungen anderer durch, um ein besseres Verständnis für die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Plugins zu erhalten. Achte dabei besonders auf Plugins mit positiven Bewertungen und schaue dir auch die Anzahl der Downloads an, da das ein Hinweis auf die Popularität und Qualität des Plugins sein kann.

Benuteztrfreundliches WordPress Backend – Rezensionen zu Plugins prüfen.
Überprüfe die Kompatibilität und Aktualisierungen


Wenn du ein Plugin für deine Anwendungszwecke gefunden hast, stelle sicher, dass das Plugin mit deiner aktuell verwendeten WordPress-Version kompatibel ist. Einige ältere Plugins werden möglicherweise nicht mehr aktiv aktualisiert und könnten potenzielle Sicherheitslücken darstellen. Achte deswegen darauf, dass das Plugin regelmäßig aktualisiert wird, um die Kompatibilität mit den neuesten WordPress-Versionen und die Behebung von Sicherheitslücken zu gewährleisten.


Prüfen den Support und die Dokumentation des Plugins


Ein guter Plugin-Anbieter bietet in der Regel Unterstützung und eine umfassende Dokumentation für seine Plugins an. Vergewissere dich, ob der Entwickler des Plugins Support-Optionen anbietet, wie z.B. ein Support-Forum oder eine Kontaktmöglichkeit. Eine gute Dokumentation kann dir helfen, das Plugin effektiv zu nutzen und eventuelle Probleme zu lösen.


Achte auf die Plugin-Performance


Plugins können die Ladezeit Ihrer Website beeinflussen. Wähle daher Plugins, die gut optimiert und ressourcenschonend sind, um die Performance deines WordPress-Backends nicht zu beeinträchtigen. Einige Entwickler bieten auch Performance-Metriken und Benchmarks für ihre Plugins an, die dir bei der Auswahl helfen können.


Betrachte die Erweiterbarkeit des Plugins


Manchmal benötigst du möglicherweise zusätzliche Funktionen oder Integrationen in der Zukunft. Überprüfen Sie daher, ob das Plugin Erweiterungen anbietet und ob diese gegebenenfalls auch in dein Budget passen. Plugins gibt es meist in einer kostenlosen Version bei WordPress und einer kostenpflichtigen, erweiterbaren Version. Hier solltest du darauf achten, ob Erweiterungen, die du benötigen könntest kostenpflichtig sind oder ob diese erst ab einem gewissen Tarif enthalten sind.

2. Die Anpassung der Benutzeroberfläche im WordPress Backend

Die Benutzeroberfläche ( auf englisch: User Interface, UI) spielt eine entscheidende Rolle bei der Benutzerfreundlichkeit eines WordPress-Backends. Eine gut gestaltete und angepasste Benutzeroberfläche erleichtert die Navigation, verbessert die Effizienz und sorgt für eine positive Erfahrung bei der täglichen Verwaltung deiner Webseite. Wir beschäftigen uns hier mit den wichtigsten Aspekten der Anpassung der Benutzeroberfläche, um ein benutzerfreundliches WordPress-Backend zu schaffen.
Das passende WordPress Theme finden


Das WordPress Theme beeinflusst nicht nur das Design deiner Webseite, sondern auch die Benutzeroberfläche des Backends. Es lohnt sich ein Theme auszuwählen, das eine übersichtliche und intuitive Benutzeroberfläche bietet. Achte darauf, dass das Theme gut dokumentiert ist, regelmäßige Updates erhält und mit den neuesten WordPress-Versionen kompatibel ist. Wir empfehlen immer, das Theme vor der endgültigen Auswahl auf Herz und Nieren zu testen, um sicherzustellen, dass dieses den individuellen Anforderungen und Präferenzen entspricht.

Vereinfache das WordPress Dashboard


Das WordPress-Dashboard ist das Herzstück des Backends. Es ist wichtig, dieses so zu gestalten, dass es für dich und die spezifischen Anforderungen deines Unternehmens optimiert ist. Entferne unnötige Widgets und Elemente, die du nicht benötigst oder verwendest, um das Dashboard übersichtlich und vor allem schneller zu halten. Ordne die verbleibenden Elemente so an, dass die wichtigsten Informationen und Funktionen leicht zugänglich sind. Eine aufgeräumte und personalisierte Oberfläche erleichtert die Navigation und spart Zeit bei der täglichen Verwaltung der Webseite.

Nutze benutzerdefinierte Menüs


WordPress bietet die Möglichkeit, benutzerdefinierte Menüs zu erstellen. Du kannst diese Funktion nutzen, um die Navigation im Backend zu verbessern. In dein Menü gehören die wichtigsten Seiten und Funktionen, die du regelmäßig nutzt oder auf die du regelmäßig zugreifen möchtest. Platziere das Menü an einer gut sichtbaren Stelle, wie zum Beispiel in der Seitenleiste, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen. Hierfür kannst du selbstverständlich auch ein Plugin wie den Admin Menü Editor verwenden.


Ordne Werkzeuge und Optionen logisch an


Die Anordnung von Werkzeugen und Optionen im Backend sollte logisch und intuitiv sein. Denke einmal darüber nach, wie du am effizientesten arbeitest und welche Funktionen du am häufigsten nutzt. Diese Funktionen platzierst du an gut sichtbaren Stellen und ordnest sie in einer für dich logischen Reihenfolge an. Wir empfehlen, übermäßige Dropdown-Menüs zu oder versteckte Funktionen, die die Navigation erschweren könnten, zu vermeiden.


Individuelle Felder verwenden


Mit individuellen Feldern (englisch: Custom Fields) ermöglicht dir WordPress, zusätzliche oder spezifische Informationen und Daten zu den standardisierten Inhalten hinzuzufügen. Zum Beispiel Metadaten und Tags oder Kategorien, die dir so die Verwaltung deiner Inhalte erleichtern. Durch die Verwendung individueller Felder kannst du auch benutzerdefinierte Metaboxen erstellen, die wichtige Informationen im WordPress Backend so hinterlegen, dass du sie immer im Blick hast.

Benutzerfreundliches WordPress Backend – das Menü anordnen

3. Performance Optimierung für das WordPress Backend

Ein schnelles und reaktionsschnelles WordPress-Backend ist von entscheidender Bedeutung für die Benutzerfreundlichkeit und Produktivität von dir und deinen Mitarbeitern. Wenn das Backend langsam lädt oder Verzögerungen aufweist, kann das auch mal zu Frustrationen und Zeitverlust führen. Wir konzentrieren uns deswegen darauf, wie man das WordPress-Backend optimieren kann, um eine reibungslose und effiziente Benutzererfahrung zu gewährleisten.
Die Hosting-Umgebung optimieren


Die Wahl eines leistungsstarken Hosting-Anbieters ist der erste Schritt zur Optimierung deines WordPress-Backends. Dein Hosting-Partner stellt dir in der Regel die nötigen Ressourcen zur Verfügung, um einen reibungslosen Backend-Betrieb zu unterstützen. Ein Abonnement mit einem dedizierten Server oder einem Cloud-Server ist eine gute Wahl, da diese mehr Rechenleistung und Speicherplatz für dein WordPress bieten.

Caching-Mechanismen einrichten


Das sog. Caching ist eine effektive Methode, um die Ladezeiten deines WordPress Backends zu verkürzen. Dazu gibt es verschiedene WordPress-Caching-Plugins, die du verwenden kannst: zum Beispiel W3 Total Cache, WP Rocket oder AccelerateWP, um statische Versionen deiner Seiten zu generieren und den Server von der Aufgabe zu entlasten, bei jedem Seitenaufruf den Inhalt dynamisch zu generieren. Durch das Caching können sich deine Antwortzeiten erheblich verbessern und die Backend-Leistung steigern.


Die Datenbank optimieren


Die Datenbank ist ein zentraler Bestandteil des WordPress-Backends. Durch die Optimierung der Datenbank kannst du die Backend-Leistung deutlich verbessern. Verwende dazu am besten ein Datenbank-Optimierungsplugin wie beispielsweise WP-Optimize, um nicht benötigte Daten zu entfernen, Tabellen zu reparieren und den Datenbank-Cache zu leeren. Dadurch wird die Datenbank schlanker und schneller, was sich direkt positiv auf die Backend-Leistung auswirkt.


Verwendung von effizienten Themes und Plugins


Themes und Plugins können die Leistung des WordPress-Backends erheblich beeinflussen. Wähle deshalb ein optimiertes Theme, das auf sauberem Code und effizienter Programmierung basiert. Überladene Themes mit zahlreichen unnötigen Funktionen und Stylesheets, die das Backend verlangsamen können, solltest du lieber vermeiden. Gleiches gilt für Plugins – verwende nur diejenigen, die du wirklich benötigst und entferne nicht verwendete Plugins wieder von deiner Webseite. Diese vermüllen deine Webseite und verlangsamen die Performance, außerdem sind sie Schlupflöcher für Sicherheitslücken. Wir empfehlen dir, die Leistung der Themes und Plugins regelmäßig zu prüfen, um eine gute Backend-Geschwindigkeit sicherzustellen und aufrechtzuerhalten.

Dateien und Medien optimieren


Große Dateien wie Bilder und Videos können die Ladezeiten des Backends beeinflussen. Optimieren deine Bildgrößen und Dateien in deiner WordPress Mediathek. Bevor du sie hochlädst solltest du Dateien, Grafik- und Videogrößen komprimieren und ein geeignetes Format verwenden. Dazu kannst du ein Plugin wie TinyPNG verwenden. Über die Reduzierung der Dateien vermeidest du zu lange Ladezeiten deines Backends und deiner Webseite und überfüllst deine Mediathek nicht mit Datenmüll, der sich im Hintergrund ansammelt und deine gesamte Webseiten-Performance schmälert.

4. Leitfaden für ein benutzerfreundliches WordPress Backend

Die Erstellung eines benutzerfreundlichen WordPress-Backends ist nicht nur eine Frage der technischen Optimierung, sondern auch der Schulung und des Supports für die Benutzer. Wie kannst du deine Mitarbeiter supporten, damit diese das WordPress Backend optimal nutzen? Es ist sinnvoll Mitarbeiter so anzulernen oder anzuleiten, damit nicht nur das System sondern auch die eigene Arbeit effektiver genutzt wird.


Dokumentation bereitstellen


Eine umfassende Dokumentation ist ein wesentlicher Bestandteil einer Benutzerschulung. Hierzu kannst du eine strukturierte und einfach verständliche Anleitung, Dokumentation oder Videos mit den wichtigsten Funktionen oder Aufgabenbereichen im WordPress Backend erstellen. Das hilft anderen Benutzern sich in dem von dir angelegten Backend einfacher und schneller zurechtzufinden. Gehe dabei auch auf spezifische Funktionen oder benutzerdefinierte Anpassungen ein, die für die Webseite relevant sind. Wichtig ist, dass du die Aufzeichnungen regelmäßig aktualisierst, um Änderungen innerhalb von WordPress, bei Updates oder in den verwendeten Themes und Plugins zu berücksichtigen.


Leitfaden für den Onboarding-Prozess


Besonders interessant ist eine solche Form der Dokumentation für einen strukturierten Onboarding-Prozess deiner Mitarbeiter, um den Einstieg in dein WodPress Backend zu erleichtern und verständlich näher zu bringen. Eine kurze Anleitung oder ein Leitfaden mit Erklärungen zu grundlegenden Funktionen und Aufgaben helfen bei einer strukturierten Arbeitsweise im Backend. Berücksichtige dabei auch spezifische Anforderungen verschiedener Job-Positionen, die für die Webseite relevant sind, insbesondere wenn Zugänge mit eingeschränkten Rechten vergeben werden.


Lass dir hierzu von den Benutzern Feedback geben, um den Aufbau bei Problemen kontinuierlich zu verbessern. Das Feedback sollte regelmäßig geprüft und analysiert werden, um die Benutzerfreundlichkeit für dein Team immer hoch zu halten.

5. Fazit

Die Erstellung eines benutzerfreundlichen WordPress-Backends ist mit entscheidend für den Erfolg einer Webseite. Ein optimiertes Backend verbessert die Produktivität und Effizienz der Benutzer, reduziert Frustrationen und steigert die Zufriedenheit bei den Mitarbeitern.


Wie wir gesehen haben, lassen sich verschiedene Stellschrauben so stellen, dass eine Bearbeitung der Webseite für die Benutzer angenehmer ist. Eine intuitive Anordnung der Elemente kann Zeit und Ärger ersparen, wenn Tools nicht gefunden werden.


⁉️ Hast du dein WordPress Backend besonders strukturiert und verwendest du individuelle Felder? Erzähle uns gerne, wie du den Umgang mit deinem Backend handhabst, denn vielleicht hast du ja noch den ein oder anderen Tipp für die Community. 🙂

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Johanna

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