Das große WordPress Lexikon

Das große WordPress Lexikon - diese Begriffe solltest du unbedingt kennen!
11. August 2023

Diese WordPress Begriffe solltest du unbedingt kennen

Im WordPress- und Webseiten-Universum existieren zahlreiche Begriffe, die insbesondere für Anfänger oder Non-Tech-Profis schwer verständlich sind bzw. oftmals nachgelesen werden müssen. Daher möchten wir mit unserem Lexikon alle wichtigen Begriffe an einem Ort sammeln. So verlierst du nie den Überblick über ein Thema und kannst dich auch direkt in angrenzende Themengebiete einlesen. Natürlich ist das WordPress Lexikon auch für alle da, die ihr Wissen ein bisschen auffrischen wollen.

💡 Aha!
Wir fügen regelmäßig neue Begriffe zu unserem Lexikon hinzu.
Sollte dir also ein Begriff oder eine wichtige Information fehlen – oder du möchtest, dass wir etwas hinzufügen und ergänzen? Kein Problem, kontaktier uns gerne oder schreib uns einfach in den Kommentaren und wir kümmern uns darum. 🙂

1. Sonderzeichen

.

.htaccess

.htaccess bedeutet im englischen “hypertext access”, also Hypertext Zugriff und ist eine textbasierte Konfigurationsdatei, mit der sich Programme umschreiben lassen. Mit .htaccess ist es möglich, Einstellungen für Verzeichnisse zu verändern, ohne dabei die Hauptkonfigurationsdatei zu bearbeiten. Unter anderem können damit z.B. die Zugriffsbeschränkungen für ein Verzeichnis festgelegt, die Weiterleitung von URLs gesteuert oder der Zugriff auf bestimmte Dateitypen beschränkt werden.
Im Falle von WordPress lässt sich durch das Bearbeiten der Datei das System sicherer und auch schneller machen. .htaccess ist demnach eine wichtige und weit verbreitete Technologie für die Konfiguration von Webservern für das Apache HTTP-Server-Softwarepaket.

#

#404

In der Informatik und im Web-Design ist „404“ eine Statusmeldung, die anzeigt, dass eine angeforderte Ressource auf einem Webserver nicht gefunden werden konnte. Die Ressource kann eine Webseite, ein Bild, ein Video oder eine andere Datei sein. Besonders bekannt ist der Fehlercode auch unter „Error 404“, „404 Not Found“ und aus einigen einschlägigen Memes.

Bei 404 handelt es sich daher um einen standardmäßigen HTTP-Status-Code, der vom Server an den Internetbrowser gesendet wird, dieser gibt den Code schließlich als Fehlerseite wieder. Das bedeutet also, dass der vom Benutzer angeforderte Inhalt nicht zur Verfügung steht oder meisten die aufgerufene Webseite nicht gefunden/ aufgerufen werden konnte.

Es gibt verschiedene Gründe, wie ein #404 Zustande kommen kann. Darunter zum Beispiel ganz banale Tippfehler, die (Web)Seite wurde vom Server entfernt, die (Web)Seite wurde umbenannt oder es liegt ein Problem mit dem Webserver oder der Netzwerkverbindung vor.
Solltest du als Webseitenbetreiber auf deiner Seite einen #404 Code erhalten, solltest du daher unbedingt sicherstellen, dass deine Links korrekt sind und dass nicht benötigte Seiten oder Dateien vom Server entfernt werden.

2. A – E

A

Admin

Wer kennt ihn nicht – den Admin. Das Wort Admin stammt aus dem lateinischen administrare und bedeutet verwalten. Dabei ist das Wort Admin eine Abkürzung von Administrator, auch bekannt als Systemadministrator, Netzwerkverwalter, Netzadministrator, Systemmanager, Systemoperator uvm.
Ein Admins ist in der Regel dafür zuständig die IT-Infrastruktur eines Unternehmens zu pflegen, Benutzerkonten zu erstellen und zu verwalten, Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und zu überwachen, Software-Updates durchzuführen, Backups zu erstellen und wiederherzustellen, sowie Fehlermeldungen und technische Probleme zu beheben.

Der Admin kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie beispielsweise in Unternehmen, in Bildungseinrichtungen, in Regierungsbehörden und in der IT-Branche. Die Anforderungen und Aufgaben können je nach Branche und Organisation variieren. Im Allgemeinen benötigt diese Position aber gewisse technische Kenntnisse, organisatorische Fähigkeiten und ein starkes Verständnis von Netzwerk- und Systemkonfigurationen. Im Alltag kann ein Admin aber beispielsweise auch nur der Verwalter einer WhatsApp-Gruppe sein. 😉

API

API bedeutet Application Programming Interface (auf deutsch Anwendungs­programmier­schnittstelle) und ist eine Schnittstelle, die es verschiedenen Softwarekomponenten ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und zu interagieren. Die sog. API’s definieren einen Satz von Regeln, Protokollen und Werkzeugen, die es Entwicklern erlauben, auf vordefinierte Funktionen oder Dienste zuzugreifen, ohne detaillierte Kenntnisse über die interne Implementierung zu haben.

Sie können in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden, einschließlich Webentwicklung, Softwareentwicklung, Datenintegration, Mobilanwendungen und mehr. Beispiele für APIs können vielfältig sein, wie z.B. Web-APIs, die von Diensten wie sozialen Medien, Zahlungsportalen oder Kartendiensten bereitgestellt werden, um Entwicklern Zugang zu ihren Diensten zu ermöglichen.

B

Backend

Das „Backend“ kommt aus dem Englischen, bedeutet “Unterbau” oder “hinteres Ende” und ist das technische System hinter einer Webseite. Der Begriff wird im IT-Bereich verwendet, um die Anwendung der Datenverarbeitung im internen Bereich zu beschreiben. Dabei ist das Backend im Gegensatz zum Frontend der funktionale Teil der Softwareanwendung und befindet sich näher am System, als am Benutzer. Das Backend stellt sozusagen den versteckten, administrativen Teil des Content-Management-Systems dar, in dem meist von den Programmierern gearbeitet wird und der vom Benutzer daher auch nicht einsehbar ist. Dort werden Einstellungen vorgenommen, Programme verknüpft, Plugins installiert, Beiträge geschrieben oder Datenbanken bzw. Inhalte hinterlegt und gepflegt. Das Backend sorgt schließlich für den reibungslosen Ablauf der Webseite und ermöglicht die Funktion der Webseite.
Das Backend ist sozusagen der Gegenspieler zum Frontend.

C

Cache

Der Cache bezeichnet in der Informatik einen Speicherbereich (auch Zwischen- oder Pufferspeicher genannt), der Daten zwischenspeichert und temporär aufbewahrt, um schnelleren Zugriff auf diese Daten zu ermöglichen. Das hier beschrieben Konzept eines Zwischenspeichers wurde bereits 1965 das erste Mal vorgestellt. Das Wort Cache stammt aus dem französischen la cache und bedeutet das Versteck bzw. cacher für verstecken. Ein Hinweis darauf, dass der Cache in der Regel im Hintergrund funktioniert und dem Nutzer verborgen bleibt.

Wenn ein Computer z.Bsp. eine Datei von der Festplatte laden muss, kann es einige Zeit dauern, bis die Daten vollständig übertragen sind. Um den Zugriff auf diese Datei zu beschleunigen, kann der Computer die Daten in den sog. Cache laden, so dass sie schneller verfügbar sind, wenn sie das nächste Mal benötigt werden. Der Cache kann sich entweder im Arbeitsspeicher des Computers oder auf einem separaten Speichermedium befinden.

Die Caching-Technologien sind in vielen IT-Bereichen sehr weit verbreitet, wie beispielsweise im Webbrowser, um oft besuchte Websites oder Bilder zu speichern, oder in Datenbanken, um häufig abgerufene Datensätze schneller zu liefern.

Captcha

Der sog. Captcha ist ein Test, mit dem festgestellt werden kann, ob der interagierende Nutzer ein Computer oder ein Mensch ist. Das Wort „Captcha“ bedeutet „Completely Automated Public Turing Test to tell computers and humans apart“, ist ein Sicherheitsmechanismus und auch als Challenge-Response-Authentifizierung bekannt. Eines der bekanntesten Captcha-Tests ist das Bilderrätsel, beispielsweise „Wähle alle Felder mit Fußgängerüberwegen/ Ampeln aus“.

Der Begriff des Captcha wurde durch Forscher von der Carnegie Mellon University aus Pitsburgh geprägt, um jene Programme zu beschreiben, die eingegebene Daten zwischen Maschine und Mensch differenzieren können. Die Idee dahinter war, verzerrte Buchstaben und Zahlen von den Benutzern entziffern zu lassen, da diese von Computern nicht erkannt werden können. Diese werden heute hauptsächlich verwendet, um Spam und automatisches extrahieren von Daten auf Webseiten zu vermeiden. Durch die Unterscheidung und Erkennung von nicht-menschlichen Interaktionen lassen sich Aktivitäten von Spam-Bots, Fake-Usern, Click-Fraud und DDos-Attacken verhindern. Sie werden bei vielen Webseiten verwendet, wie zum Beispiel bei Onlineumfragen oder Registrierungsformularen. Mittlerweile sind die Captchas so optimiert, dass der Nutzer nicht immer ein Bilderrätsel lösen muss, sondern der gesamte Prozess im Hintergrund abläuft oder nur noch ein Häkchen gesetzt werden muss.

Der bekannteste Captcha Dienst ist Google reCAPTCHa, der allerdings immer wieder in der Kritik steht, da personenbezogene Daten an die USA gesendet werden und das Captcha damit nicht DSGVO-konform zu verwenden ist. 
Weitere Informationen und Alternativen zu Captcha-Diensten findest du im Artikel „reCaptcha oder Friendly Captcha – das ist die DSGVO-Lösung“.

Content Management System (CMS)

Ein Content Management System – zu deutsch Inhaltsverwaltungssystem – ist eine Software zur gemeinsamen Erstellung, Verwaltung und Organisation von digitalen Inhalten in Webseiten, wie z.B. Texte, Bilder oder Videos. Das CMS wird insbesondere zum Betreiben von Webseiten eingesetzt und kann meist ohne Programmierkenntnisse verwendet werden. Am meisten genutzt werden Open-Source-Systeme wie beispielsweise WordPress, über die auch Onlineshops eingerichtet werden können. Die CMS können aber auch bei vorhandenen HTML oder CSS Kenntnissen händisch gebaut und verändert werden. Das Content Management System zeichnet sich besonders durch seine vielfältigen Funktionen aus, wie beispielsweise die Konfiguration von Benutzerrollen, das Verwalten verschiedener Versionen einer Unterlage, Veröffentlichung und Export von Content uvm.
Die einfache und intuitive Bedienoberfläche macht das CMS insbesondere für Einsteiger interessant.
Cookies sind Textinformationen oder kleine Dateien, die bei einem Webseitenbesuch über den Webbrowser auf dem Endgerät gespeichert werden. Bei einem späteren Besuch kann die gespeicherte Information über den Cookie wieder abgerufen werden – der Besucher wird über die Nutzung des Cookies also identifizierbar. Darüber kann beispielsweise das Nutzungsverhalten analysiert werden. Da bei der Verwendung von Cookies personenbezogene Daten weitergeleitet werden können, muss der Webseitenbetreiber den Nutzer DSGVO konform über die Verwendung der Cookies informieren. Der Nutzer muss daher die Verwendung der Cookies sowohl akzeptieren, einstellen oder ablehnen können. Zu den typischen Funktionen von Cookies zählt beispielsweise das Speichern von Logindaten oder das Hinterlegen von Produkten im Warenkorb.

Mehr Informationen zu Cookies, den rechtlichen Rahmenbedingungen und ihrer Verwendung findest du im Plugin Spotlight zum Real Cookie Banner.

Corporate Identiy (CI)

Die Corporate Identity (CI) bezieht sich auf die Gesamtheit der visuellen, verbalen und symbolischen Elemente, die das Image und die Identität eines Unternehmens oder einer Organisation ausmachen. Sie umfasst die Werte, die Kultur, die Vision und die Persönlichkeit einer Marke oder eines Unternehmens und dient dazu, deren Einzigartigkeit und Wiedererkennungswert zu kommunizieren.

Die Corporate Identity besteht aus verschiedenen Komponenten, die ein konsistentes und einheitliches Erscheinungsbild schaffen. Darunter das Corporate Design (Logo, Farben, Schriftarten), die Corporate Communication (die Art und Weise der Unternehmens-Kommunikation wie Kampagnen, Social Media etc.), die Corporate Culture (Werte, Normen und Verhaltensweisen, also die Unternehmenskultur) und das Corporate Behavior (Verhalten gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit).

Das Ziel der Corporate Identity besteht darin, eine klare und einheitliche Botschaft über das Unternehmen zu vermitteln, Vertrauen aufzubauen, eine starke Markenidentität zu etablieren und sich von Wettbewerbern abzuheben. Eine starke Corporate Identity kann dazu beitragen, das Image des Unternehmens zu stärken, die Kundenloyalität zu erhöhen und langfristigen Erfolg zu fördern.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind drei Kennzahlen, die Google für die Bewertung von Webseiten heranzieht. Diese neuen Möglichkeiten zum Messen des Nutzungserlebnisse (User Experience, UX) werden als Rankingfaktor mit in die Such-Algorithmen von Google aufgenommen. Sie spiegeln für Webseiteninhaber also einheitliche Qualitätssignale einer Nutzererfahrung auf einer Webseite wider. Die Ergebnisse können ganz einfach über die Search Console abgefragt werden und zeigen an, wie gut eine Webseite bei einem Besucher tatsächlich ankommt.

Diese Kennzahlen bestehen aus Largest Contentful Paint (LCP – misst die Ladezeit der Seite bis zum größten Element), Cumulative Layout Shift (CLS – misst die Stabilität der visuellen Oberfläche) und First Input Delay (FID – misst die Ladezeit bis zur ersten möglichen Interaktion des Kunden). Die Nutzererfahrung wurde im Juni 2020 als Rankingfaktor bei Google aufgenommen und beeinflusst seitdem also auch deinen Platz in der Google Ergebnisliste.

Mehr Informationen rund um die Core Web Vitals findest du in unserer Core Web Vitals Beitragsreihe.

CSS

CSS steht für „Cascading Style Sheets“ und ist ebenfalls eine der Programmiersprachen, die verwendet wird, um das Aussehen und das Layout von Webseiten zu definieren. Während HTML den Inhalt und die Struktur einer Webseite beschreibt, ermöglicht CSS die Trennung von Design und Inhalt, indem es das Styling und das Erscheinungsbild der HTML-Elemente festlegt. HTML und CSS werden in Kombination miteinander verwendet, wobei die jeweiligen Elemente der beiden voneinander getrennt hinterlegt sind. Auch das CSS wird kontinuierlich entwickelt und verbessert, wodurch sich regelmäßig neue Features entdecken lassen.

Mit CSS kannst du Eigenschaften wie Farben, Schriftarten, Abstände, Größen, Hintergrundbilder und vieles mehr für einzelne oder Gruppen von HTML-Elementen festlegen. Es ermöglicht auch die Positionierung von Elementen, das Hinzufügen von Animationen und Übergängen sowie die Anpassung des Erscheinungsbilds einer Webseite für verschiedene Geräte und Bildschirmgrößen.

Die Verwendung von CSS ermöglicht eine konsistente Gestaltung über alle Webseiten hinweg, erleichtert die Wartung und Änderung des Erscheinungsbilds einer Webseite und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur visuellen Anpassung und Verbesserung der Benutzererfahrung.

D

DNS


DNS steht für Domain Name System, auf Deutsch „Domain-Namen-System“. Das DNS ist ein Internetprotokoll, das Domainnamen wie zum Beispiel „hostpress.de“ in eine IP-Adressen übersetzen kann. Diese können wiederum von Computern verarbeitet werden. Die Verwendung von Domainnamen anstelle von IP-Adressen hat den Vorteil, dass man sich diese leichter merken und verstehen kann.

Das DNS ist ein wichtiger Teil des Internets und wird verwendet, um die Verbindung zwischen einem Client-Computer und einem Server herzustellen. Wenn zum Beispiel in einem Browser eine URL eingegeben wird, sendet der Computer eine Anfrage an das DNS, um die IP-Adresse der angeforderten Website zu ermitteln. Sobald die IP-Adresse gefunden wurde, wird sie verwendet, um eine Verbindung zum Server herzustellen und die angeforderten Daten zu übertragen.

Das DNS besteht aus mehreren Komponenten, darunter Namensserver (Verwaltung von Domainname und IP-Adresse), Resolver (leiten Anfragen des Benutzers weiter an den Namensserver) und Registrare (Gebührenpflichtige Verwaltung und Organisation von Domain-Registrierungen).

Mehr Informationen zu DNS findest du hier unter „Was ist ein DNS-Server?“.

DOM

DOM bedeutet Document Object Model (auf deutsch Dokumenten-Objekt-Modell), ist eine Programmierschnittstelle und eine Struktur, die von Webbrowsern verwendet wird, um Webseiten darzustellen und zu manipulieren.
Das DOM repräsentiert die hierarchische Struktur – oft als Baumstruktur dargestellt – eines HTML- oder XML-Dokuments und ermöglicht es Entwicklern, mit den Elementen, Attributen und Inhalten einer Webseite interaktiv zu arbeiten. Dabei ist jeder Knotenpunkt in der Struktur ein Objekt, dass ein Teil des Dokumentes repräsentiert – beispielsweise einen Absatz oder eine Überschrift auf der Webseite.

Das DOM spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von interaktiven Webseiten und Webanwendungen, da es die Grundlage für die dynamische Manipulation von Inhalten und die Aktualisierung von Seiteninhalten bildet. JavaScript wird häufig verwendet, um das DOM zu manipulieren und Ereignisse zu steuern, was zu reaktionsschnellen Benutzererfahrungen führt. Das Document Object Modell entstand als Versuch, die verschiedenen JavaScript-Techniken zusammenzuführen, zu standardisieren und abzulösen.  Das gelang so gut, dass das DOM mittlerweile zu einer wichtigen Schnittstelle in der JavaScript Programmierung geworden ist.

DSGVO

Die DSGVO die Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union, die seit Mai 2018 gilt. Die Richtlinien der DSGVO befassen sich mit der Erfassung und Handhabung personenbezogener Daten innerhalb von Unternehmen. Diese gelten für alle in der EU ansässigen und auch nicht ansässigen Unternehmen, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten. Die Verordnung bezieht sich hauptsächlich auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte jedes einzelnen EU-Bürgers und soll eine geordnete Datenverarbeitung von personenbezogenen Daten garantieren. Diese dürfen also entweder nur mit vorheriger Zustimmung der betreffenden Personen erhoben, gespeichert oder in sonstiger Weise verarbeitet werden oder es muss einer der anderen Erlaubnistatbestände der DSGVO eingreifen. Erteilte Zustimmungen können jederzeit widerrufen werden.
Ziel davon ist die klare Regelung von der Verarbeitung personenbezogener Daten in Unternehmen und Behörden.

Mehr Informationen dazu findest du in unserem Beitrag mit Rechtsanwalt Marcus Dury zum Thema DSGVO und Datenschutz bei US-Anbietern.

3. F – J

F

Firewall

Das Wort Firewall stammt aus dem englischen und bedeutet übersetzt Brandwand oder Brandmauer. Die Firewall beschreibt eine Netzwerksicherheitsvorrichtung, die dazu verwendet wird, unautorisierte Zugriffe auf ein Netzwerk oder einen Computer zu verhindern. Sie arbeitet, indem sie den Datenverkehr zwischen dem Netzwerk und anderen Netzwerken oder dem Internet überwacht und Filterregeln anwendet, um unerwünschte Datenpakete zu blockieren.

Eine Firewall kann als eine Art digitale Barriere oder Schutzschild betrachtet werden, die zwischen einem internen Netzwerk und dem Rest des Internets steht. Sie kann auch bestimmte Arten von Netzwerkverkehr erlauben oder blockieren, die auf vordefinierten Regeln oder auf dynamischen Kriterien wie z.B. IP-Adresse, Port, Protokoll oder Anwendungsdaten, basieren.

Eine Firewall kann als eigenständige Gerät oder als Software auf einem Computer implementiert werden und ist ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Netzwerksicherheit.

Die Firewall funktioniert, indem sie den Datenverkehr zwischen dem Netzwerk und anderen Netzwerken oder dem Internet überwacht und filtert. Hier gibt es im Grunde vier wesentliche Schritte, die die Firewall dazu ausführt: 1. Die Überwachung des Datenverkehrs, 2. Das Filtern des Datenverkehrs, 3. das Entscheiden über den Netzwerkverkehr und 4. das Logging und Überwachen, um die Sicherheit weiterhin zu schützen.

Es gibt verschiedene Arten von Firewalls, darunter Netzwerk-Firewalls, Host-basierte Firewalls und Anwendungs-Firewalls. Jede Art von Firewall hat ihre eigenen Funktionen und Fähigkeiten, allerdings verfolgen sie alle dasselbe gemeinsame Ziel: das Netzwerk und die darauf zugreifenden Computer und Geräte zu schützen.

Der sog. Footer ist ein Anglizismus und beschreibt die Fußzeile einer Webseite oder eines Dokumentes.
Spricht man von Webseiten ist der Footer der Bereich am unteren Ende einer Website, der nicht mehr zum Inhalt des Hauptteils darstellt, aber auf jeder Seite gleich bleibt. Damit bildet er auch das Pendant zum Header, am Anfang der Webseite. Im Footer befinden sich meisten Informationen wie das Copyright-Symbol, ein Link zum Impressum, Verlinkungen zu den Social Media Profilen, Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten, Hilfe-Formulare uvm.

Über die Jahre hinweg wurde der Footer nun dazu genutzt, eine Backlinkstruktur in der Webseite zu integrieren. Die Startseite ist in der Regel sehr stark im SEO-Bereich, weswegen die gesammelten Verlinkungen nun mehr in den Footer gewandert sind um somit auch die Startseiten weiter zu stärken. Somit ist der Footer heute auch Teil der Hauptnavigation der Webseite.

Der Footer ist auch ein wichtiger Teil des Webdesigns, da zu einem besseren Erscheinungsbild und einer erhöhten Benutzerfreundlichkeit der Webseite beiträgt. Er kann verwendet werden, um die Navigation und die Struktur der Webseite zu erleichtern, indem wichtige Links zu Seiten und Abschnitten bereitgestellt werden und dem Benutzer helfen kann, schnell zu den gewünschten Informationen zu gelangen.
Insgesamt ist der Footer einer Webseite ein wichtiger Teil des Gesamt-Designs einer Webseite und hilft, die Navigation und Benutzererfahrung (UX) zu verbessern, indem auch die Nutzerführung auf der Webseite erleichtert.

Mehr Informationen und Anwendungshilfestellungen zum Footer findest du hier.

Frontend

Das Wort “Frontend” ist ein Begriff aus der Softwareentwicklung, stammt aus dem Englischen und bedeutet Vor- bzw. Überbau und meint sozusagen “vorderes Ende”. 
Das Frontend ist eine Benutzeroberfläche, z.Bsp. in WordPress und visualisiert interne Abläufe. Das Frontend vereinfacht und abstrahiert dabei Daten und Prozesse des Backends, die schließlich als benutzerfreundliche Zugriffe auf der Webseite dargestellt werden. Es umfasst dabei alles, was der Benutzer einer Webseite sieht, berührt und erlebt, wie zum Beispiel die Inhalte, Seiten, Kommentare oder auch die Navigation der Seite. In der IT steht das Frontend in Verbindung mit dem System, wobei sich dieses näher am Webseiten-Benutzer befindet als das Backend. In Content-Management-Systemen können sich die Begriffe des Frontend und des Backend auf die Endbenutzer-Ansichten des CMS beziehen.

FTP

Die Abkürzung FTP steht für File Transfer Protocol – auf deutsch Dateiübertragungsprotokollund ist ein standardisiertes Netzwerkprotokoll, das zur Übertragung von Dateien zwischen einem Client und einem Server verwendet wird. Es ermöglicht Benutzern, Dateien von ihrem lokalen Computer auf einen Remote-Server zu übertragen oder umgekehrt. Außerdem dient das FTP als Kommunikationsprotokoll und bestimmt die Bedingungen, über welche Dateien zwischen den Computern übertragen werden.

FTP kann zum Beispiel verwendet werden, um Dateien von einem Webserver herunterzuladen oder um Dateien auf einen Webserver hochzuladen. Es kann auch für die Übertragung von Dateien zwischen verschiedenen Computern in einem Netzwerk verwendet werden. Um eine Verbindung mit einem FTP-Server herzustellen, benötigt man eine spezielle Software, wie zum Beispiel einen FTP-Client, der auf dem lokalen Computer installiert ist. Der Client verbindet sich dann mit dem FTP-Server und ermöglicht dem Benutzer den Zugriff auf die Dateien auf dem Server.

Die Übertragung von Dateien über FTP erfolgt in der Regel über unverschlüsselte Verbindungen, was ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Deshalb wird heutzutage oft das sichere FTP-Protokoll (SFTP) oder das FTPS-Protokoll (FTP over SSL/TLS) verwendet, um eine sichere Übertragung von Dateien zu gewährleisten.

H

Der Header ist ein Anglizismus und bedeutet Kopf, Kopfdaten, Kopfzeile oder Einleitung. In diesem Fall wird der Begriff Header für die Beschreibung der Kopfzeile einer Webseite verwendet. Er kann aber in der Informationsbranche für verschiedene Bereiche verwendet werden, in dem die Nutzdaten am Anfang eines Dateiblocks beschrieben werden. Meist fallen darunter Daten wie zum Beispiel Webadressen, Organisationsdaten und Programmabläufe. Ein Header kann aus also aus unterschiedlichen Feldern bestehen, die alle ihre eigenen Werte enthalten können.

Im Bezug auf die Webseite ist der Header der sichtbare Bereich/ Leiste im oberen Teil der Seite und ist in der Regel Teil des HTML-Dokuments und wird durch den Browser angezeigt, wenn die Seite geladen wird. Die Kopfzeile ist eine wichtige Komponente einer Webseite, da sie dem Benutzer wichtige Informationen über die Webseite und ihre Inhalte vermittelt und ihm ermöglicht, schnell und einfach auf andere Bereiche der Webseite zuzugreifen. Darin enthalten sind meist grundlegende Informationen wie das Logo, Menü- und Navigationspunkte, Buttons und Elemente wie den Login-Bereich, Kontakte oder Hilfe-Felder. Der Header wird dabei domainübergreifend für alle folgenden Unterseiten gleich gestaltet.
Dabei ist die Hauptfunktion des Headers, dem Besucher die Navigation, Orientierung und Interaktion mit der Webseite so einfach und intuitiv wie möglich zu gestalten. Eine gute Gestaltung des Headers ist demnach für die Benutzerfreundlichkeit (UX) besonders wichtig.

Übrigens ist das Gegenstück des Headers der sog. Footer, also die Fußzeile der Webseite. Mehr Informationen und Bearbeitungsfunktionen des Headers findest du hier.

Hosting

Ein Hosting ist im deutschen Sprachgebrauch erst einmal ein Dienstleistungsangebot, welches für das Erstellen und Veröffentlichen von Internetprojekten notwendig ist. Zu den wichtigsten Arten des Hostings zählt das Webhosting, welches die Unterbringung und Verfügbarkeit von Webseiten auf einem Server beinhaltet. Ein Hosting Anbieter bietet beispielsweise die nötige Infrastruktur für die Angebote seiner Kunden im Internet, so dass jeder eine Webseite z.B. besuchen kann. Ein Hosting beinhaltet oftmals aber nicht nur das öffentliche, sichtbare Angebot an den Kunden, sondern auch Verwaltungstätigkeiten der Webseite. Dazu zählen unter anderem Sicherheitsüberprüfungen, Backups, Updates, Performance uvm. Ein Hosting kann sich natürlich in den angebotenen Tätigkeiten, Leistungen und Preisen unterscheiden.

Insbesondere das Managed Hosting unterscheidet sich zu anderen dedizierten Hosting Angeboten, indem der Hoster die Hardware, die Betriebssystemen und System-Software verwaltet. Typischerweise ist der Hoster verantwortlich für das Einrichten und Konfigurieren von Hard- und Software, für technischen Support, Systemwartung, Monitoring und Updates.
Mehr Informationen zu unserem Managed WordPress Hosting und allen Leistungen findest du in unserer Hosting Übersicht.

HTML-Code

HTML bedeutet „Hyper Text Markup Language“ und gehört zu den Standardprogrammiersprachen, die dazu dienen Webseiten darzustellen. Ein HTML-Code beschreibt deshalb eine Sammlung von Markup-Elementen, die verwendet werden, um den Inhalt und die Struktur einer Webseite zu definieren.

HTML entstand gedanklich bereits am 13. März 1989, als Tim Berners-Lee  am CERN in Genf HTML als Baugerüst vorschlug, da sich die Wissenschaftler bei der beginnenden Digitalisierung über ihre Forschung austauschen wollten. Mit dieser Idee wurde mehr oder weniger die Grundlagen des Word Wide Web geschaffen, denn bereits am 3. November 1992 erschien die erste fertige Version von HTML und wurde dadurch schnell zur Standardsprache für Webseiten im Internet.

Der HTML-Code besteht aus einer hierarchischen Struktur von sog. Tags, die den Inhalt auf der Webseite beschreiben. Ein Tag ist von spitzen Klammern (<>) umgeben und kann aus einem öffnenden Tag, einem schließenden Tag oder einem einzelnen Tag bestehen.

Folgende Code-Bestandteile gibt es:
  • <!DOCTYPE html>: Dieser Code-Ausschnitt gibt an, dass es sich um eine HTML5-Seite handelt.
  • <html>: Das Wurzelelement, das den gesamten HTML-Inhalt enthält.
  • <head>: Der Kopfbereich der Webseite, der Metadaten wie den Titel der Seite enthält.
  • <title>: Der Titel der Webseite, der im Titelbalken des Browsers angezeigt wird.
  • <body>: Der Hauptbereich der Webseite, der den sichtbaren Inhalt enthält.
  • <h1>: Eine Überschrift erster Ordnung, die normalerweise den Haupttitel einer Seite enthält.
  • <p>: Ein Absatz, der Text oder anderen Inhalt enthält.
  • <img>: Ein Bild, das auf der Webseite angezeigt wird. Das Attribut gibt den Dateipfad zum Bild an, und alt wird angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann.


Der HTML-Code definiert die Struktur und den Inhalt einer Webseite, während die Gestaltung und das Layout durch CSS (Cascading Style Sheets) festgelegt werden. Zusammen mit JavaScript ermöglicht HTML die Interaktivität und dynamische Funktionalität von Webseiten.

J

Javascript

JavaScript gehört zu den Programmiersprachen und wird von Entwicklern für eine interaktive Webseitengestaltung verwendet. Die Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten sind groß und können von der Aktualisierung eines Social Media Feeds bis hin zu interaktiven Karten vielfältig gestaltet werden, um die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite zu verbessern.

JavaScript gehört als Skriptsprache zu den Kernerrungenschaften des Internets und wurde 1995 ursprünglich von Netscape gegründet. Erdacht wurde JavaScript zur Entwicklung von dynamischen HTML-Inhalten in Webbrowsern, um Benutzerinteraktionen besser auswerten zu können und die Funktionen von HTML zu erweitern.

Entwickler nutzen JavaScript indem sie verschiedene Aktionen und Reaktionen programmieren, die im Webbrowser des Benutzers ausgeführt werden. Wichtige Merkmale sind daher Interaktivität, dynamische Inhalte, Event-Handling, DOM-Manipulation und Web-APIs.

4. K – O

M

Multisite

WordPress Multisite ist eine Funktion von WordPress, die es dir ermöglicht, mehrere Webseiten auf einer einzigen WordPress-Installation zu erstellen und zu verwalten. Das WordPress Tool ist aber nicht für jeden Anwender die optimale Lösung, da Multisite auch Risiken birgt. Vorteil und Nachteil von WordPress Multisite ist gleichzeitig, dass für alle Webseiten nur ein Theme oder Plugin installiert werden muss, welches dann aber auf alle Webseiten anwendbar ist. Auch Updates oder Backups müssen nur einmal durchgeführt werden, sind aber für alle Webseiten gültig.

WordPress Multisite kann außerdem für verschiedene Anwendungszwecke nützlich sein, wie z.B. für Unternehmen, die mehrere Standorte oder Produktlinien haben, für Netzwerke von Blogs oder für eine Gruppe von Nutzern, die ihre eigenen Webseiten auf derselben Plattform erstellen möchten.

Das Tool wird dabei nicht wie ein Plugin installiert, sondern über einen Code in die wp-config.php und .htaccess-Datei eingebunden.

MySQL

MySQL ist ein Open-Source-Databaseverwaltungssystem.
Das Wort an sich ist eine Wortkomposition aus “My”, dem Namen der Tochter des Gründers, und der Abkürzung “SQL”, abgeleitet von “Structured Query Language” – einer Programmiersprache, mit der auf die Daten einer relationalen Database zurückgegriffen werden kann. MySQL wurde bereits 1995 vom schwedischen Unternehmen MySQL AB eingeführt und hat seitdem einige Veränderungen durchlaufen. Seit 2010 gehört MySQL zum Unternehmen Oracle Corporation. 

MySQL ist als Open-Source-Software sowie auch als kommerzielle Enterpriseversion für verschiedene Betriebssysteme verfügbar und bildet damit die Grundlage für viele dynamische Webauftritte. Dort wird MySQL als technische Grundlage zur Speicherung der Daten eingesetzt und oft in Kombination mit PHP genannt. Die enorme Beliebtheit des Systems basiert auf der schnellen Verarbeitung großer Datenmengen, die einfach und performant verarbeitet werden können. Mittlerweile gilt das System als eines der meistgenutzten Datenbanksysteme der Welt.

O

Open-Source-System / -Software

Als Open Source bezeichnet man eine Software, deren Quelltext öffentlich von Dritten eingesehen, genutzt und verändert werden kann. Diese kann meistens auch kostenlos genutzt werden – wie beispielsweise auch WordPress.
Die Open Source Software war ursprünglich ein Produkt der Do-it-yourself Bewegung bzw. der Hacker-Bewegung der 1960er und 1970er Jahre. Open Source stellt daher gleichzeitig auch eine Art des Denkens und der Zusammenarbeit innerhalb der Open-Source Community dar.
WordPress und seine Community kann hier als gutes Beispiel herangezogen werden, da die Software durch die Produktion und Kollaboration seiner Nutzer lebt. Jeder private Nutzer wie auch jedes Unternehmen kann hierfür Softwarelösungen bauen und zum Beispiel im WordPress Repo zur Verfügung stellen. Das Open Source System beruht demnach auf der Zusammenarbeit und gegenseitiger Kontrolle von Massen, wodurch eine nachhaltige Softwarelösung für den Endnutzer entsteht.

5. P – T

P

PageBuilder

Ein WordPress Page Builder ist ein Plugin oder eine Funktion in WordPress, mit dem Benutzer auf einfache Weise benutzerdefinierte Seiten erstellen können, ohne dabei Programmierkenntnisse zu haben oder Webdesign zu beherrschen. Mit einem Page Builder können Benutzer eine Seite meist über ein Drag & Drop Menü mit Elementen wie Textblöcken, Bildern, Buttons, Formularen und vielen anderen Widgets erstellen und anpassen. Das wichtigste dabei ist es, die Elemente so zu verschieben und anzupassen, dass die Gestaltung einer individuellen Webseite möglich ist. Meist gibt es auch dazugehörige Vorlagen und Layouts, die ganz einfach angepasst und verändert werden können.

WordPress hat 2018 einen eigenen Block-Editor namens Gutenberg herausgebracht. Dieser befindet sich aktuell in der zweiten von vier Entwicklungsphasen und wird dementsprechend noch zu einem runden Page Builder entwickelt. Zu den bekanntesten und beliebtesten Page Buildern für WordPress gehören aktuell Elementor, Beaver Builder, Divi und Co. Die Page Builder von Drittanbietern können aber regulär als Plugin bei WordPress installiert und verwendet werden.

Pagespeed Score

Der sog. Pagespeed Score ist eine Kennzahl, die die Geschwindigkeit bewertet, mit der eine Webseite geladen wird. Er misst, wie schnell die Inhalte einer Seite für einen Benutzer sichtbar werden, nachdem er auf einen Link oder eine URL geklickt hat. Den Pagespeed Score kannst du über die Pagespeed Insights von Google einsehen. Der PageSpeed ist dabei eine „Kategorie“ mit 100 möglichen Punkten, die Google mit dem Tool PageSpeed Insights vergibt.
Ein schneller Pagespeed Score deutet darauf hin, dass die Seite schnell lädt und eine positive Benutzererfahrung bietet, während ein langsamer Pagespeed Score auf potenzielle Probleme mit der Ladezeit hinweist. Der Score kann durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden, darunter zum Beispiel die Serverleistung, die Bildoptimierung, das Browser-Caching oder auch der CDN.

Nacch der Bewertung deiner Webseite durch Google, wird dein Pagespeed Score als Faktor für das Ranking deiner Webseite in den Google Suchergebnissen verwendet. Eine gute Pagespeed-Bewertung. kann sich also positiv auf die Platzierung und Sichtbarkeit deiner Webseite auswirken. Die Ladezeit deiner Webseite zu optimieren ist sehr wichtig, um die die Benutzererfahrung deiner Kunden zu verbessern.
Das Wort Permalink ist ein Kofferwort aus „permanent“ und „hyperlink“. Ein Permalink beschreibt eine Adresse unter der eine bestimmte Seite im Internet zu finden ist, das kann zum Beispiel ein Blogbeitrag oder auch ein Archiv sein. Mit dem Permalink enthält jede Seite einen eigenständigen Identifikator in Form einer URL, wodurch diese einzigartig identifizierbar ist. Ursprünglich wurden die Permalinks als Verlinkung von einzelnen Beiträgen in Blogs populär.

Permalinks unterliegen alle derselben Struktur und sollen den dazugehörigen Inhalt primär über den Link passend identifizierbar und verfügbar machen. Deswegen wird der Permalink auch oftmals Zitierlink genannt. Ein Permalink kann beispielsweise so aussehen: https://www.hostpress.de/blog/wordpress-permalinks-aendern/.
Der Permalink kann allerdings auch auf verschiedenen Strukturen aufgebaut und später noch einmal angepasst werden.

Auch für die SEO-Maßnahmen sind die Permalinks beispielsweise wichtig. Ist die Permalink-Struktur optimal ausgewählt, erkenne sowohl die Besucher als auch der GoogleBot sofort den Inhalt der Seite. In Sachen Google Ranking kann das entscheidende Pluspunkte einbringen und auch die Rate an Klicks erhöhen.

Weitere Informationen zur Einrichtung, Funktion und Verwendung von Permalinks findest du hier.

Phishing

Das Wort „Phishing“ ist ein Neologismus vom englischen Wort „fishing“, also „angeln“. Unter Phishing versteht man den Versuch, über eine gefälschte Webseite, E-Mails oder Nachrichten eine vertrauenswürdige Person darzustellen. Es handelt sich dabei also um eine Betrugsmasche, dessen Ziel es ist, an (Finanz)Informationen, Login- bzw. Kontodaten zu gelangen, Kontoplünderungen, Identitätsdiebstahl zu begehen oder eine schädliche Software zu installieren.

Beim Phishing handelt es sich allerdings nicht um eine technische Neuerscheinung. Unter dem Begriff des Social Engineering gab es bereits lange vor dem Internet solche Betrugsmaschen via Telefon (Vishing), um sich das Vertrauen der Opfer zu erschleichen. Heute kennt man solche Szenarien beispielsweise auch unter dem sog. Enkeltrick, bei dem insbesondere ältere Menschen das Ziel der Betrüger sind. Die Anfänge des Phishings liegen in den 1990er Jahren. Hier wurden beispielsweise Nutzer von Instant Messengern wie ICQ aufgefordert, ihre Nutzerdaten preiszugeben.

Wie du dich vor Phishing-Attacken schützen kannst, erfährst du im Artikel „Vorsicht – Phishing-Attacken beim WordPress Login“.

PHP

Das Wort PHP bedeutet ursprünglich “Personal Home Page Tools” und ist mittlerweile ein Akronym für “Hypertext Preprocessor”. Es handelt sich hierbei um eine Skriptsprache, die in einigen Details mit Programmiersprachen vergleichbar ist. Im Internet ist PHP tatsächlich auch die dominierende Skriptsprache, die Millionenfach verwendet wird. PHP unterstützt viele verschiedene Datenbanken, Protokolle und Funktionsbibliotheken, weswegen viele CMS wie WordPress auch auf PHP basieren. PHP gilt mittlerweile als Standardinstallation und grundlegende Sprachen für die Webgestaltung.

Skriptsprachen zeichnen sich insbesondere durch Merkmale, wie beispielsweise implizit deklarierte Variablen oder eine dynamische Typisierung aus. Der wichtigste Einsatzbereich von PHP ist bei der Erstellung dynamischer Webinhalte, weswegen sich Skriptsprachen besonders für die Umsetzung kleinerer Programme eignen. PHP steht unter Open-Source-Lizenz und ist dadurch für alle gängigen Betriebssysteme frei verfügbar.

Mehr Informationen und Anwendungsbereiche gibt es unter der Frage Was ist PHP?

Plugin

Das Wort Plugin stammt aus dem englischen “to plug in” – also etwas anschließen oder anstecken. Ein Plugin ist ein kleines Zusatzprogramm, welches eine Webseite mit neuen Funktionen erweitern kann. Plugins wurden erstmals 1970 in Text-Editoren verwendet, um die Funktionalität von Grafikprogrammen auszudehnen. Heute gibt es für nahezu jede gewünschte Webseitenfunktion ein passendes Plugin. Diese kommen dabei nicht nur in Webbrowsern zum Einsatz, sondern auch in allen Arten von Programmen. Das Plugin kann daher auch als die Programmierschnittstelle zwischen der Datenübertragung und den verschiedenen Programmen bezeichnet werden. Das Plugin benutzt bestimmte Elemente des Hauptprogramms, ohne den Quellcode zu verändern, weswegen es auch nachträglich installiert werden kann. 

Mehr Informationen zum richtigen Umgang mit Plugins findest du in unserem Beitrag zum Thema Plugins suchen und installieren. Außerdem kannst du dich in den Plugin Spotlights genauer über verschiedene Plugins informieren – wie du sie verwendest, welche Vorteile sie haben uvm.

R

Repository

Das WordPress Repository ist ein öffentlich zugänglicher Speicherort für WordPress-Plugins, -Themes und -Übersetzungen. Es wird von der WordPress-Community verwaltet und bietet eine zentrale Stelle für Entwickler und Benutzer, um ihre Erweiterungen zu veröffentlichen oder Plugins herunterzuladen.

Das Repository enthält eine Vielzahl von kostenlosen und kostenpflichtigen Plugins und Themes, die von der WordPress-Community entwickelt und geteilt werden. Jeder, der ein WordPress-Konto hat, kann Erweiterungen zum Repository hinzufügen, nachdem sie von einem Überprüfungsprozess genehmigt wurden, um sicherzustellen, dass sie den WordPress-Standards entsprechen.

Das Repository kann über die offizielle WordPress-Webseite oder direkt über das WordPress-Dashboard aufgerufen werden. Benutzer können nach Erweiterungen suchen, Bewertungen lesen oder sich über die Inhalte und Funktionen informieren.

RSS-Feed

Der RSS-Feed bedeutet „Really Simple Syndication“ und kann mit „echt einfacher Verbreitung“ übersetzt werden. RSS-Feed ist ein Web-Feed-Format, das verwendet wird, um regelmäßig aktualisierte Informationen von einer Webseite zu abonnieren und zu empfangen: es dient also sozusagen als Abonnement-Tool. Es ermöglicht Benutzern, die neuesten Inhalte einer Website zu verfolgen, ohne die Seite selbst besuchen zu müssen. Seit den 2000er Jahren wird RSS regelmäßig weiterentwickelt, sodass es inzwischen möglich ist unzählige Veränderungen wie z.B. News-Seiten, Blogs oder Videos auf einer Webseite über RSS zu verbreiten.

Ein RSS-Feed besteht aus einer XML-Datei, die strukturierte Informationen enthält, wie beispielsweise Überschriften, Zusammenfassungen und Links zu den neuen Artikeln, Blogbeiträgen oder anderen Inhalten. Die XML-Datei wird von der Webseite erstellt und auf einem Server bereitgestellt.

Um einen RSS-Feed zu abonnieren, benötigst du einen RSS-Reader oder eine RSS-Feed-Reader-App. Diese Tools können den Feed abrufen und Updates anzeigen. Dass dient vor allem dazu, nicht jede Webseite individuell zu besuchen, sondern mit einem RSS-Reader alle abonnierten Feeds an einem Ort zu sammeln und neue Inhalte schnell zu überblicken.

Besonders nützlich ist der RSS-Feed auch, um den Überblick über Webseiten, Blogs oder Nachrichtenquellen zu behalten, da sie es ermöglichen, Informationen von verschiedenen Quellen zu zentralisieren.

S

SEA

SEA ist, wie auch SEO, ein Teil des Suchmaschinenmarketings und bedeutet Search Engine Advertising – also Suchmaschinenwerbung. SEA bezeichnet damit das Schalten von Werbeanzeigen auf Suchmaschinen wie Google oder Yahoo. Bei einer spezifischen Suche wird dem User dann eine passende Werbeanzeige ausgespielt. Deswegen wird in diesem Kontext auch häufig von „Keyword-Advertising“, „Search Ads“ und „Sponsored Links“ gesprochen. Diese Anzeigen sind meistens Textanzeigen, die bei einer Suche ganz oben über den organischen Suchanzeigen erscheinen. Durch SEA bekommt jedes Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb der ersten Ergebnisseiten platziert zu werden. Daraus resultiert natürlich eine große Sichtbarkeit und die Kampagnen können mittel SEA ganz gezielt auf die passende Zielgruppe ausgerichtet werden.

SEO

SEO bedeutet Search Engine Optimization – also kurz Suchmaschinenoptimierung. Gemeinsam mit der Search Engine Advertising (SEA) bilden die beiden Faktoren das Suchmaschinenmarketing (SEM).

Darunter fallen alle technischen und inhaltlichen Maßnahmen, die die Platzierungen für bestimmte Suchbegriffe, sog. Keywords, einer Webseite in den Ergebnislisten der Suchmaschinen verbessern sollen. SEO dient also dazu, die Sichtbarkeit von Webseiten und ihren Inhalten bei Suchmaschinen wie Google zu erhöhen. Das bezieht sich vorrangig auf unbezahlte, organische Ergebnisse innerhalb des Suchmaschinen-Rankings.
Suchmaschinen wie Google versuchen dabei, Nutzer auf Webseiten zu schicken, die am besten zur Suchanfrage passen bzw. am relevantesten dazu erscheinen. Es werden verschiedene Faktoren von Google hinzugezogen, um Webseiten bei Google zu platzieren und aufzulisten. Hierzu zählen zum Beispiel der Seitentitel, die Seitengeschwindigkeit, die interne Linkstruktur, die Seiten-URL uvm.
Das SEO bezieht sich auf eine  Reihe von Maßnahmen auf und abseits der Webseite.  Hierzu wird auch zwischen der Onpage- (Verbesserungen an der eigenen Webseite) und Offpage-Optimierung (Maßnahmen außerhalb deiner Website, wie Backlinks platzieren) unterschieden.

Mehr Informationen und spezielle Anwendungsbereiche, wie z.Bsp. SEO für WooCommerce, findest du auf unserem Blog.

SSL-Zertifikat

Das Wort SSL bedeutet Secure Sockets Layer und ist ein digitaler Datensatz, der verwendet wird, um die Verbindung zwischen einem Webserver und einem Browser zu gewährleisten und zu sichern. Das SSL-Zertifikat wird demnach zur Verifizierung des Webseitenbetreibers verwendet, um die Kommunikation zwischen dem Webserver und dem Browser zu verschlüsseln und um schließlich sicherzustellen, dass Dritte die Daten nicht abfangen oder manipulieren können.

Das SSL-Zertifikat wird verwendet, um die Sicherheit von Online-Transaktionen wie Einkäufen, Bankgeschäften und anderen sensiblen Datenübertragungen zu gewährleisten. Es schützt auch die Privatsphäre und Sicherheit von Benutzern indem sichergestellt wird, dass ihre persönlichen Informationen nicht in die Hände von Hackern geraten.

Um ein SSL-Zertifikat zu erhalten, muss der Website-Betreiber eine Identitätsüberprüfung durchführen und die erforderlichen Informationen bereitstellen. Das Zertifikat wird dann von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellt und meist von deinem Hoster auf dem Webserver installiert. Sobald das SSL-Zertifikat installiert ist, wird die Verbindung zwischen dem Webserver und dem Browser verschlüsselt und als sicher gekennzeichnet. Solltest du also einmal auf einer Webseite surfen, die dir als unsicher angezeigt wird, kann das an einem fehlenden SSL-Zertifikat liegen.

T

Theme

Themes sind Designelemente wie Layout, Typografie, Farben oder Button. Das WordPress Theme bestimmt demnach das Aussehen und den Stil der Webseite. Das Theme – auch Template oder Vorlage genannt – beinhaltet neben der Optik auch die Funktionen, die eine Webseite erhalten soll. Diese sind sowohl für Betriebssysteme, Browser als auch für Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress erhältlich. 

Die Themes für CMS sind allerdings sehr viel komplexer und stellen meist schon eine durchgestaltete Layoutvorlage dar, da sie meist auch die Stylesheets, Menüstrukturen und grundlegenden Funktionen des Systems betreffen. Diese bestehen dann aus HTML-Codes und PHP-Funktionen, die dafür sorgen, dass beispielsweise die Überschriften konsistent dargestellt werden, wodurch auch die Verwaltung des Contents vom grundlegenden Theme abhängig ist.
Veränderungen und Anpassungen der Webseite sind mit einem Theme recht schnell und unkompliziert umzusetzen. Auch zusätzliche Funktionen sind durch Erweiterungen mit Plugins problemlos möglich. Die Themes können für WordPress sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig erworben werden.

Mehr Informationen zum Thema Themes kannst du bei uns nachlesen: So findest du das richtige Theme für deine Webseite, Tipps und Tricks zu den besten WordPress Themes und unsere Empfehlungen für das passenden WooCommerce Theme.

6. U – Z

W

WooCommerce

WooCommerce ist das bekannteste WordPress Plugin zur Erstellung eines Online-Shops. WooCommerce ist eine Open-Source-Lösung sowie eine vollumfängliche und anpassbare E-Commerce Erweiterung, für die es auch knapp 2500 kostenlose und kostenpflichtige Plugins zur Individualisierung des Shopsystems gibt. Aufgrund der hohen Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten des Systems, kann über WooCommerce jede Form von Shop erstellt und jede art von Produkt verkauft werden. WooCommerce eignet sich sowohl für kleine als auch große Unternehmen.

Bis heute wurde das Plugin mehr als 72 Millionen mal heruntergeladen und 3,5 Millionen mal installiert. Damit hat WooCommerce alleine in Deutschland einen Marktanteil von 87% aller E-Commerce-Plugins. Nach der Listung bei WordPress im Jahr 2011, wurde WooCommerce 2015, aufgrund seines durchschlägigen Erfolges, in die Automattic Familie aufgenommen (Firma von WordPress-Mitgründer Matt Mullenweg). 

Mehr Informationen sowie Tipps und Tricks findest du in unserer WooCommerce Reihe „WooCommerce – So baust du den perfekten Online-Shop“

WordPress

WordPress ist ein Content Management System (CMS), über welches unterschiedlichste Webseiten oder Blogs aufgebaut werden können. WordPress ist sozusagen das Betriebssystem einer Webseite.
WordPress wurde 2003 als Open-Source Software als eigenständiges Projekt entwickelt und wird heute von einer großen Community verwaltet. Ursprünglich galt WordPress als Blogger-Plattform und hat sich mit den Jahren zum beliebtesten System für die Erstellung von Webseiten entwickelt.
WordPress überzeugt vor allem durch die tausenden kostenlosen Themes und Plugins, die im WordPress Repository zu finden sind und der Erweiterung einer Webseite dienen. Außerdem bietet WordPress eine intuitive Bedienoberfläche, für welche keine Programmierkenntnisse nötig sind.

Weitere Informationen findest du in unserem Beitrag “Was ist WordPress” – wir zeigen dir, wie du WordPress richtig einrichtest und wie du eine Webseite mit weiteren Tools professionalisieren kannst.

Wp-config

Wp-config ist die WordPress Konfigurationsdatei und wird am häufigsten zum Einrichten von Datenbankverbindungen verwendet.
In dieser Datei werden wichtige Einstellungen wie die Datenbankverbindung, die Sicherheitseinstellungen und andere optionale Einstellungen definiert. Die Wp-config-Datei befindet sich im Root-Verzeichnis der WordPress-Installation. Nach dem WordPress-Codex, ist die Konfigurationsdatei eine der wichtigsten Dateien im Stammverzeichnis und enthält viele wichtige Informationen. Die Grundeinstellungen sind in der wp-config-sample.php Datei dokumentiert. Erst nach der Installation dieser Datei kann sie in wp-config.php umbenannt und an den Webserver angepasst werden.
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Johanna

2 Antworten

  1. Hallo liebes HostPress-Team
    ein WordPress-Lexikon finde ich eine gute Idee. Dort könnte man ggf. auch Erläuterungen zu den grundlegenden Begriffen Templates, Seite, Beitrag, Medien, Elementor, WP-Rocket, SEO-Analyse usw. aufnehmen, ohne dabei allzu tief in die Details einzugehen, ein Lexikon ist ja schließlich kein Handbuch 😉
    Viele Grüße
    Michael Schorr

    1. Hallo Michael,

      vielen Dank für deinen Beitrag! Wir werden deine Ideen in unserer Liste ergänzen. Sollte dir noch etwas einfallen, melde dich gerne bei uns! ☺️

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