Advanced Editor Tools (Ursprünglich: Tinymce Advanced)

tinyMCE advanced
6. August 2020

Unser Tutorial für Advanced Editor Tools

Inhaltsverzeichnis

  1. TinyMCE Advanced – Einleitung
  2. Was kann das Plugin? Übersicht und Beispiele
  3. Kompatibilität, Alternativen, Datenschutz
  4. Fazit


Advanced Editor Tools (TinyMCE Advanced) – für den perfekten WordPress-Editor 

Hinter dem Plugin Advanced Editor Tools steht der kanadische Entwickler Andrew Ozz, der seit 2007 zu den Lead Developern von WordPress zählt. Da er sich bestens mit dem Content-Management-System auskennt, hat er mit diesem Plugin kurzerhand eine willkommene Erweiterung für den gewöhnlichen Editor geschaffen. Das Plugin integriert den 2004 –in Anlehnung an Microsoft Word entwickelten und Javaskript-basierten–  WYSIWYG-Editor TinyMCE für WordPress. Ein seit Jahren beliebtes Plugin mit über 25 Mio. Downloads und gemäß wordpress.org über 2 Mio. aktuell aktiven Installationen. 
Die Texte einer Webseite in WordPress zu pflegen, ist grundsätzlich nicht allzu kompliziert. Mit Hilfe des visuellen Editors und der integrierten Formatierungswerkzeuge, die vielen Anwendern aus der Arbeit mit Microsoft Word bekannt sein dürften, ist es auch für nicht sehr technikaffine Menschen kein Problem, einen Text in WordPress zu verfassen und formatieren. Leider ist die Werkzeugleiste im WordPress-Editor nicht ganz vollständig. Die Schriftart oder -größe eines Texts zum Beispiel lassen sich nur über das verwendete Theme ändern, weil sie dort fest programmiert sind. Glücklicherweise gibt es eine Lösung: Das Plugin TinyMCE Advanced stellt sich der einfachen und doch komplexen Aufgabe, den visuellen Editor von WordPress um ein paar Funktionen zu erweitern. Bei richtiger Anwendung kann es den Alltag merklich erleichtern. Im Folgenden geben wir dir daher einen kleinen Überblick, damit du dir selbst ein Bild von den Vorteilen des Plugins machen kannst und auch gleich.

Was bringt mir das Plugin Advanced Editor Tools (TinyMCE Advanced)?

Das Plugin ist, wie sein Name bereits vermuten lässt, eine eher kleine, doch feine Erweiterung für WordPress, mit deren Hilfe das Menü des WordPress-Editors effizient angepasst werden kann. Damit lässt nicht nur der klassische WordPress-Editor verbessern, sondern auch der Gutenberg Block-Editor, bei welchem ein neuer Block namens klassischer Absatz hinzugefügt wird. Wenn TinyMCE Advanced aktiviert ist, finden Administratoren einen entsprechenden Punkt im Menü „Einstellungen“. 
tinyMCE advanced - einstellungen
TinyMCE Advanced im WordPress Dashboard

Das Menü umfasst viele Funktionen für das Plugin, die automatisch aktiviert oder deaktiviert werden – je nachdem, welche Buttons per Drag & Drop ausgewählt werden. So kann der visuelle Editor –den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend– individuell und persönlich angepasst werden. Sind Funktionen deaktiviert, stören sie nicht länger im WordPress-Editor – eine gute Option für Features, die nur selten genutzt werden. TinyMCE Advanced übernimmt den visuellen Editor quasi komplett. Zudem erlaubt das Plugin, Elemente hinzuzufügen, zu entfernen oder anzupassen.
Nach der Installation wird die Werkzeugleiste im WordPress-Editor um eine horizontale Leiste mit den ausgewählten Funktionen erweitert. Unter „Bearbeiten“ findet sich neben den Menüpunkten „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“, die Usern bereits aus Microsoft Word bekannt sein dürften, auch die Möglichkeit, Begriffe zu suchen und zu ersetzen.
Im Inhaltsverzeichnis einen Link einfügen mit #hierhin-soll-der-Link-mich-bringen

Unter dem Menüpunkt „Einfügen“ ist es unter anderem möglich, ein Video, eine Trennlinie oder Springanker innerhalb einer Seite einzufügen. Über solche Anker-Links funktioniert übrigens auch das Inhaltsverzeichnis in diesem Blog. Ganz einfach den Anker-Button im Editor hinzufügen. Dann den gewünschten Text –beispielsweise eine Überschrift– über den Anker-Button mit einer ID versehen und einen Link mit einem Hashtag auf diese Anker-ID verweisen, et voilà.  

Unter „Formate“ findet sich neben den Funktionen „fett“ und „kursiv“ auch die Möglichkeit, Text zu unterstreichen oder durchzustreichen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Formatierungsmöglichkeiten für Absätze und Überschriften. Über den Menüpunkt „Tabellen“ lassen sich einfach Tabellen in eine Seite einfügen. Damit bietet TinyMCE Advanced Nutzern den entscheidenden Vorteil, dass sie Elemente individuell hinzufügen, anders anordnen oder entfernen können. Welche Funktionen dabei ins Menü kommen können, ist unter „unbenutzte Buttons“ zu sehen.
Version 5.4 von TinyMCE Advanced, die seit Ende März 2020 verfügbar ist, erweitert und optimiert die Funktionen von Version 5.0. Sie führt neben einem verbesserten „Formatierung zurücksetzen“-Button und mehreren erweiterten Einstellungen für Tabellen unter anderem auch die Option ein, die Einstellungen in eine Datei zu importieren und zu exportieren. Am besten einfach mal die Möglichkeiten ausprobieren – du wirst sehen, dass TinyMCE Advanced dir Einiges an Arbeit sparen kann. Indem du nur die Optionen einblendest, die für dich relevant sind, wird deine Werkzeugleiste wesentlich übersichtlicher. So finden du schneller die Funktionen, die du wirklich brauchst.

Sonstiges – Kompatibilität, Alternativen, Datenschutz

An sich funktioniert das Plugin TinyMCE Advanced so, wie man es bereits vom visuellen Editor kennt. Eine Anmerkung im Umgang mit dem Plugin haben wir jedoch: Wenn der klassische Editor in WordPress weiter verwendet werden soll, bringt TinyMCE Advanced die Option, den neuen durch den vorherigen Editor zu ersetzen.
Wer es bevorzugt, Zugriff auf beide Editoren nebeneinander zu haben, dürfte mit dem Plugin Classic Editor besser bedient sein. TinyMCE Advanced ist aber vollständig mit dem klassischen Editor und ähnlichen Plugins kompatibel, die den Gebrauch des vorherigen Editors wiederherstellen.
Daneben sei noch erwähnt, dass TinyMCE Advanced keinerlei benutzerbezogenen Daten sammelt oder speichert. Nicht nur werden keine Cookies eingesetzt – es wird auch keine Verbindung zu Webseiten Dritter hergestellt. Zudem kommen nur Funktionen zum Einsatz, die in WordPress und im Plug-in selbst verfügbar sind. TinyMCE Advanced hat also keinerlei Einfluss auf die Privatsphäre der Personen, die deine Webseite besuchen und es gibt daher keinerlei Bedenken zum Datenschutz.

Fazit

Abschließend sei festgehalten: Für alle Anwender, denen die Formatierungsoptionen des klassischen WordPress-Editors ein wenig zu dürftig sind, lohnt sich der Blick auf das Plugin TinyMCE Advanced. Es ermöglich eine ganze Reihe weiterer Funktionen. Auch die Möglichkeit, die Werkzeugleiste an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und manche nicht benötigte Elemente zu entfernen, erweist sich in vielen Fällen als eine echte Hilfe im Alltag. So gelangst du nicht nur schneller zu den gewünschten Optionen, sondern kannst dich auch über ein insgesamt besser aufgeräumtes Menü freuen. Probier es doch einfach mal aus!
Wenn du Fragen oder sonstige Anmerkungen hast, freuen wir uns über Kommentare unter dem Beitrag.
Für einen Überblick zu allen relevanten Themen rund um WordPress-Webseiten kannst du auch einen Blick in unser ultimatives WordPress Tutorial von Hamed Farhadian werfen!

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