Einen Podcast Mit WordPress Erfolgreich Aufbauen

Podcast veröffentlichen über WordPress
23. Mai 2023

Mit diesen Plugins kannst du deinen Podcast über WordPress starten

In Deutschland hören über 10 Millionen Menschen regelmäßig Podcasts – ca. 4 Millionen davon hören sogar eine Folge pro Tag. Ein Podcast ist also längst kein Nieschen-Produkt mehr und kann mit mittelmäßigem Aufwand von jedem betrieben werden.


Podcasts sind eine spannende Möglichkeit sein eigenes Wissen zu vermitteln, Themen zu diskutieren oder Geschichten zu erzählen. Für die Veröffentlichung des Podcast-Phänomens gibt es seit einigen Jahren zahlreiche Plattformen und Agenturen, die dir dabei helfen.


Wir haben uns deswegen einmal hingesetzt und uns angeschaut, was es wirklich benötigt, um einen Podcast selbstständig auf deiner WordPress Webseite zu veröffentlichen. Die Möglichkeiten die du hast und wie du das Ganze umsetzen kannst, kannst du jetzt hier nachlesen.

1. Was ist ein Podcast?

Der Podcast ist ein immer größer werdendes Trend-Medium der letzten Jahre. Dabei ist der Podcast im Grunde eine digitale Mediendatei, die über das Internet verbreitet wird und von Benutzern heruntergeladen oder gestreamt wird. Der Begriff „Podcast“ setzt sich aus den Worten „Pod“ (bedeutet ausgeschrieben“playable on demand“ – auf Deutsch: abspielbar auf Anfrage) und „cast“, welches von „Broadcast“ stammt (bedeutet auf Deutsch Sendung oder Rundfunktsendung), zusammen.


Podcasts erscheinen in verschiedenen inhaltlichen Formaten wie Interviews, lockeren Gesprächen, Monologen, Vorträgen, Geschichten oder Diskussionen.

Die Episoden eines Podcasts sind daher oft in Staffeln oder Serien auf Webseiten und Podcast-Streaming Plattformen wie ApplePodcast, Spotify oder Podimo veröffentlicht. Dort können diese gehört und meist auch heruntergeladen werden. Der Großteil der vielen Podcasts werden mittlerweile direkt auf den zentralen Podcast-Apps erstellt und veröffentlicht.



Ein Podcast ist insbesondere deshalb so interessant, da dieser die Möglichkeit bietet, spannende Inhalte unterwegs oder während anderer Tätigkeiten in kurzer Zeit zu konsumieren. Das Prinzip eignet sich daher besonders für alle, die viel unterwegs sind, wenig Zeit haben oder sich während anderen Tätigkeiten weiterbilden oder unterhalten lassen möchten.


Aktuell sind besonders Podcasts mit Videos in den Trends, ebenso wie Business-Themen, True-Crime oder 1:1 Gespräche. Spannend ist auch die Trend-Entwicklung vom Podcast zur eigenen Marke hin. Das bedeutet, dass die eigene Person über den Podcast zur Marke gemacht wird und somit das eigene Wissen bzw. auch die Person zu einem richtigen Business transformiert wird.

2. Was ist ein Podcast-Host?

Ein Podcast-Host ist meist die Person oder auch eine Gruppe von Personen, die den Podcast erstellt, produziert und veröffentlicht. Der Podcast-Host ist für die Inhalte, das Format und den Ablauf des Podcasts verantwortlich. Dieser ist meistens die Hauptstimme des Podcasts, oft im Gespräch mit Gästen, moderiert Diskussionen etc.


Der Host spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Gestaltung, Planung, Entwicklung und Veröffentlichung des Podcasts. Darüber hinaus ist er oft auch für die Verwaltung der technischen Aspekte verantwortlich, wie zum Beispiel das Hochladen der Audiodateien auf eine Podcast-Hosting-Plattform, das Erstellen von Show-Notizen, das Hinzufügen von Musik und das Aktualisieren des Podcast-Feeds.


ABER der Begriff Podcast-Host kann außerdem auch für den Anbieter bzw. die Plattform verwendet werden, über welche der Podcast hochgeladen und veröffentlicht wird. Die beliebtesten Podcast-Hosting-Plattformen sind beispielsweise Anchor über Spotify, Podimo, Podbean, Libsyn uvm. Diese Plattformen stellen den Podcastern den Speicherplatz zur Verfügung, hosten die Audiodateien, generieren den Podcast-Feed und bieten Statistiken über die Hörerzahl und das Hörverhalten an.

3. WordPress Podcast Themes

Um deinen Podcast über deine WordPress Webseite zu veröffentlichen, solltest du den entsprechenden Bereich auf den Podcast optimieren. Für WordPress gibt es deshalb verschiedenste Themes, die extra auf die Verwendung von Podcasts ausgerichtet sind. Wir empfehlen dir darauf basierend den Teil deiner Webseite auch spezifisch für Podcasts aufzubauen.


Podcast Themes 


  • Tusant – ein Theme welches in diesem Kontext vielfach genannt wird ist das Theme Tusant von SecondLine. Tusant ist ein WordPress Theme, das eigens für Podcast, Video und Musik Streaming entwickelt wurde. Es unterstützt das Hochladen von unbegrenzten Podcast Folgen, unterschiedlichen Podcast-Formaten, Vlogs uvm. Das Theme ist sehr flexibel einsetzbar, individuell zu gestalten und unterstützt insbesondere den PageBuilder Elementor und super viele Podcast Hoster wie Spotify, Anchor, Amazon oder Podimo.

Preis: zwischen 69$ und 389$.

  • Satchmo – ist ebenfalls ein Theme von SecondLine. Satchmo wurde ebenfalls speziell für Podcasts entwickelt und besticht durch seine Einfachheit ohne viel Schnickschnack. Das Theme ist optimiert für Videos, Vlogs oder Portfolios und bietet eine „easy-to-use-Experience“ (einfach zu benutzen Erfahrung). Schöne Nebenfeatures sind ein großer Support-Umfang, einfaches Teilen bei Social Media und die unterstützte Verwendung von WooCommerce.

Preis: zwischen 69$ und 389$.

  • Podcaster – Das Theme von Themestation bietet viele unterschiedliche Demo-Versionen, mit denen du dir fertig konfigurierte Layouts vollumfänglich anschauen und installieren kannst. Die Integration ist daher sehr einfach anzuwenden, kann aber gleichzeitig individuell an deine CI (Corporate Identity) angepasst werden. Podcaster unterstützt gängige Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Soundcloud oder vimeo und ist optimiert für die Podcast Plugins PowerPress by Blubrry sowie Seriously Simple Podcasting by Castos.

Preis: 39$.

4. WordPress Podcast Plugins

Wenn du dich dazu entscheidest, deinen Podcast primär über einen Podcast-Host zu veröffentlichen und nicht selbst über deine Webseite, hast du mit verschiedenen WordPress Plugins die Möglichkeit, deine bestehenden Folgen in deinem WordPress zu integrieren. So können deine Nutzer, diesen auch über deine Webseite finden und abspielen. Diese Plugins empfehlen wir dir:

PowerPress Podcasting Plugin – hosted by Blubrry

Das WordPress PowerPress Plugin gehört zu dem bekannten Podcast-Host Blubrry und dient der Veröffentlichung als auch der Verwaltung eines Podcasts. Mit über 40.000 aktiven Installationen ist das Plugin definitiv sehr beliebt.


Das PowerPress Podcasting Plugin funktioniert mit allen Podcasting-Apps und -Plattformen, einschließlich Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify, Amazon Music, etc. Ein Vorteil des Plugins liegt in der direkten Integration des Podcast Hosts und der Blubrry Statistiken, sodass der Podcast direkt aus deinem WordPress Dashboard verwaltet und neue Podcast Folgen dort ganz einfach hochgeladen werden können. Das Plugin kann außerdem mit jedem Podcast-Host verwendet werden.


Vorteile:


  • „Made for Beginners“ – Einsteiger- und Anfängerfreundliches Tool
  • das Plugin hat integrierte Audio- und Video Player mit automatischer YouTube Unterstützung
  • Shortcode zum Springen zwischen den Kapitel-Marken
  • Podcast Integration und Migration, falls du deinen Host wechseln oder deinen gesamten Podcast integrieren möchtest
  • Tools zum Abonnieren des Podcasts
  • Unterstützt die Integration und Verwaltung mehrerer Podcasts und Feeds
  • Unterstützt viele Sprachen und auch Emojis

Preis: kostenlos zum Downloaden bei WordPress und Blubrry.

Seriously Simple Podcasting – hosted by Castos

Das Seriously Simple Podcasting Plugin von Castos hat nicht nur einen sehr langen Namen sondern auch mehr als 30.000 aktive Installationen. Damit ist das Plugin mit eins der beliebtesten Podcast Plugins bei WordPress. Seriously Simple Podcasting ist sehr einfach zu bedienen, simpel im Aufbau und kann mit allen externen Podcast-Host-Anbietern verwendet werden. Castos legt außerdem wert auf die kostenfreie Verwendung des Plugins und dass lediglich Kosten bei einem (externen) Podcast Host entstehen können.


„Die Nutzung des Plugins wird immer kostenlos bleiben.“


Vorteile:


  • entwickelt sowohl für Anfänger als auch für Power-User
  • unkomplizierte und einfache Einrichtung in nur 4 Schritten
  • einfach kombinierbar mit dem Podcast Hosting von Castos

Preis: kostenlos bei WordPress zum downloaden.

Podlove

Podlove ist ein etwas unbekannteres aber trotzdem gutes Nieschen-Plugin für WordPress. Dabei bietet Podlove keine All-in Lösung an, sondern es gibt drei unterschiedliche Plugins, die nach dem eigenen Bedarf installiert werden können. Diese Plugins kannst du von Podlove installieren:


Der Podlove Publisher (zum Veröffentlichen von Podcasts), der Podlove Webplayer (zum Abspielen von Podcasts) und der Podlove Subscribe Button (zum abonnieren von Podcasts).


Vorteile:


  • einfache und übersichtliche Benutzeroberfläche
  • integriert sich gut in dein WordPress Dashboard
  • HTML5-basierter Webplayer für Audio- und Video-Mediendateien
  • separate Funktionen – installiere nur das, was du wirklich brauchst
  • Nutzung der Plugins auch unabhängig voneinander möglich und mit externen Podcast-Dienstleistern

Preis: kostenlos bei WordPress und bei Podlove.

5. Einen Podcast mit WordPress erstellen

Um einen Podcast über WordPress zu erstellen oder zu veröffentlichen hast du zwei verschiedene Möglichkeiten. Je nachdem, für welche Form der Veröffentlichung du dich entscheidest, erklären wir dir in den nächsten Schritten, wie du deinen Podcast auf deiner WordPress Webseite veröffentlichst.


Folgende Optionen stehen dir zur Verfügung:


  1. Du nutzt einen Podcast-Hoster wie Spotify und bindest die Podcast Folgen auf deiner WordPress Webseite ein.
  2. Du hostest den Podcast auf deiner WordPress Webseite und erstellst den Podcast in deinem Backend

Möglichkeit 1: Du nutzt einen Podcast-Hoster wie Spotify und bindest die Podcast Folgen auf deiner WordPress Webseite ein.


Wenn du deinen Podcast über einen externen Host wie Spotify oder Podimo veröffentlichst, kannst du die Folgen zusätzlich auf deiner Webseite als Beitrag zum Abspielen integrieren.


So gehst du vor:


  1. Logge dich bei deinem Podcast Host ein und lade dort deine Audio-Datei hoch oder nehme eine neue Folge direkt über die Plattform auf.
  2. Deine Hoster-Plattform erstellt einen RSS-Feed und verteilt die Folge anschließend auf deine ausgewählten Podcast Plattformen wie Apple Podcast, Spotify und Co.
  3. Begib dich jetzt zu deinem WordPress Dashboard, dort sollte sich dein WordPress Podcast Plugin über den RSS-Feed deines Podcasts, die Informationen der neuen Folge bereits gezogen haben.
  4. Falls das nicht der Fall ist, kannst du die Folge in WordPress auch noch einmal manuell oder über Copy and Paste neu hochladen.
  5. Alternativ kannst du die Folge auch mit einem HTML-Code einfügen.
Möglichkeit 2: Du hostest den Podcast auf deiner WordPress Webseite selbst und erstellst den Podcast in deinem Backend


Wenn du deinen Podcast selbst hostest, lädst du eine neue Podcast Folge direkt in WordPress über dein Podcast Plugin hoch. Die genaue Vorgehensweise ist dabei natürlich von deinem Plugin abhängig.


Wir haben diesen Vorgang zu Demonstrations-Zwecken am oben genannten Plugin „Seriously Simple Podcasting by Castos“ visualisiert, damit du ein besseres Gefühl für den Aufwand und die genauen Schritte bekommst.


So gehst du vor:


  • Installiere das Podcast Plugin in deinem WordPress.
  • Anschließend klickst du auf aktivieren. Du findest dein Plugin jetzt in der linken WordPress Menü-Leiste unter dem Punkt Podcasting.
  • musst du deinem Podcast einen Namen geben und eine kurze Beschreibung hinzufügen.
  • Wähle im nächsten Schritt ein Foto, eine Grafik oder ein Logo, mit welchem du deinen Podcast repräsentieren möchtest.
  • Gib anschließend eine passende Kategorie für deinen Podcast an, wie zum Beispiel TrueCrime, Lifestyle o.ä.
  • Als nächstes kannst du entweder kostenlos ohne Host von Castos fortfahren oder dich für ein passenden Host entscheiden. Wir sind hier ohne fortgefahren.
  • Zu guter letzt öffnet sich nun eine Seite in deinem WordPress, in dem du die Audiodatei hochladen, einen Titel einfügen, SEO-Einstellungen vornehmen kannst uvm.
  • Wenn du alles hochgeladen und angepasst hast, klicke auf veröffentlichen und schon ist deine neue Podcast-Folge online.

💡 INFO – Podcast Plugin Einstellungen in WordPress verwalten


Viele Einstellungen und Optionen kannst du bei diesem Beispiel-Plugin jederzeit im WordPress Dashboard unter > Podcasting > Einstellungen verändern und anpassen.


Hier kannst du den Namen, Kategorien, Bilder, die Darstellung der Folgen auf deiner Webseite, den Abonnieren-Button, Rss-Feed und vieles mehr hinzufügen, erweitern oder verändern. Im Bereich „Veröffentlichen“ kannst du dir auch eine URL für andere Podcast-Services erstellen lassen und so deinen Podcast auch bei iTunes und Co. teilen. Gleichzeitig hast du mit dem Plugin über „Import“ auch die Option einen bestehenden Podcast bei WordPress zu importieren.


6. Fazit

Podcasts sind eine spannende Angelegenheit und bieten meist sehr viel neuen Input oder neue Perspektiven. Mittlerweile gibt es nahezu zu jedem Thema viele Podcasts, ob True-Crime, Comedy, Influencer-Gespräche, Business Themen oder oder… Übrigens unterhält sich Nick in unserer aktuellen Podcast-Folge mit CEO Uwe Peukert von Drift Element über den Werdegang und den Erfolge der Felgen-Uhren.


Einen Podcast über WordPress zu veröffentlichen, ist also gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht scheinen mag. Die meisten Plugins sind einfach konzipiert und bieten bei der Einrichtung Leitfäden bzw. kurze Einführungen an, damit du dich gleich gut zurechtfindest. Das passende Theme unterstützt deinen Podcast auf jeden Fall nochmal optisch und unterstützt eine besser Benutzerfreundlichkeit.


Werde Teil der Lösung und hilf uns und anderen mit deiner Erfahrung. 🙏🏻

Welche Tools, Podcast-Plattformen oder Services nutzt du für deinen Podcast? Teile gerne deine Erfahrung mit uns in den Kommentaren. ☺️

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Johanna

Eine Antwort

  1. Eine Webseite für den eigenen Podcast ist super. Ich empfehle jedoch, nach einiger Zeit den SEO Wert der eigenen Webseite durch Transkripte und Blog posts der eigenen Episode zu erhöhen. Das muss nicht unbedingt zu Beginn sein, da Podcasting zeitintensiv ist, aber man sollte es im Hinterkopf behalten. Dadurch werden andere Internetnutzer auf den Podcast aufmerksam, was neue Hörer bringt. Ich habe einen Artikel über das Thema auf meinem Blog geschrieben: https://lemonspeak.com/blog/podcast-seo-best-practices (Ich bin der Gründer von LemonSpeak)

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