Permalinks ändern bei WordPress
So geht's!

Permalinks ändern HostPress Blog
JohannesVon Johannes|6. Juli 2022

WordPress Permalinks - Definition, erstellen und verändern

Für die meisten Webseiten-Betreiber ist der Permalink kein Fremdwort. Permalinks werden häufig verwendet, um dauerhaft auf eine Webseite hinzuweisen. Dennoch ist es oft gar nicht einfach, sich in den einzelnen WordPress Einstellungen zurechtzufinden und eine korrekte Auswahl dieser zu treffen. Wir erklären dir deshalb, wie du die Permalinks in deinem WordPress ganz einfach einstellen und verändern kannst.

 

Und das ganze ohne Profi-Kenntnisse! 😍

1. Was sind überhaupt Permalinks von WordPress?

Ein Permalink beschreibt eine Adresse unter der eine bestimmte Seite zu finden ist, das kann zum Beispiel ein Blogbeitrag oder auch ein Archiv sein. Mit dem Permalink enthält jede Seite eine eigenständige URL, wodurch diese einzigartig identifizierbar ist.

Permalinks unterliegen alle derselben Struktur und sind, wie der bereits Name verrät, permanente Links zu einer Seite. Demnach werden diese normalerweise auch nicht verändert.

 

Bei der Installation von WordPress kannst du eine solche Permalink Struktur auswählen und anpassen. Gleichzeitig kann es natürlich auch nötig sein, eine bestehende URL-Struktur der Webseite zu aktualisieren. In diesem Fall solltest du darauf achten, für die alte URL einen Redirect Link einzusetzen, um so leere Weiterleitungen zu verhindern.

Nicht zu verwechseln sind Permalinks mit Redirects, die gezielte Weiterleitungen von einer URL zu einer anderen sind.   

Was sind Permalinks eigentlich

Auch für die SEO-Maßnahmen sind die Permalinks beispielsweise wichtig. Ist die Permalink-Struktur optimal ausgewählt, erkenne sowohl die Besucher als auch der GoogleBot sofort den Inhalt der Seite. In Sachen Google Ranking kann das entscheidende Pluspunkte einbringen und auch die Rate an Klicks erhöhen.

2. Wie sehen WordPress-Permalinks aus?

Die Permalinks ändern in WordPress die URL von Seiten oder Beiträgen. Ein Blick reicht aus, um den Unterschied der verschiedenen Einstellungen zu erkennen. 

  • Standardeinstellung: https://www.url.de/?p=12345
  • Optimale Einstellung: https://www.url.de/das-ist-das-thema

 

Die optimale Einstellung ist demnach die “Beitragsname”-Variante, bei der direkt auf den ersten Blick sichtbar ist, welches Thema auf der Seite behandelt wird.

3. Die Permalink Struktur in WordPress festlegen

Der Permalink wird bei WordPress automatisch über den Titel eines Beitrages erstellt. Dafür musst du also gar nichts tun. Sollte dir der Permalink allerdings nicht zusagen, kannst du ihn auch jederzeit noch einmal händisch verändern.

 

Um die gesamte Struktur der Permalinks zu verändern rufst du zunächst einmal in deinem WordPress Dashboard den Admin-Bereich der Seite auf. 

 

  1. Im Administrator-Bereich von WordPress findest du den Punkt “Einstellungen”.
  2. Danach klickst du auf den Menüpunkt “Permalinks”.
  3. Hier kannst du jetzt direkt die aktuelle Einstellung sehen und diese gegebenenfalls ändern.
  4. Wir empfehlen dir die Einstellung “Beitragsname”.
  5. Mit dem Klick auf “Änderungen übernehmen” wird die jeweils getroffene Einstellung gespeichert.

So kannst du Permalinks in deinem WordPress bearbeiten

TIPP 💡

Vor dem Ändern der Permalinks ist es ratsam, ein Back-up der Seite zu machen! Das schützt vor ungewollten Fehlern, die somit leicht rückgängig zu machen sind.


4. Den WordPress Permalink für einzelne Beiträge verändern

Du kannst natürlich auch nach der Veröffentlichung einen individuellen Permalink einzelner Beiträge verändern.

Da diese von WordPress automatisch erstellt werden, kann es sein, dass der Permalink sehr lang wird oder dir inhaltlich schlicht nicht gefällt.

Daher ist es am besten den Permalink direkt nach dem Festlegen des Titels zu überprüfen. So kannst du es auch vermeiden, dass sich Fehler bei der Konvertierung des Titels einschleichen.

 

Je nachdem welchen Blog-Editor du verwendest, findest du den Bereich zur Veränderung des Permalinks in deinem Beitrag an unterschiedlichen Stellen. Bei Verwendung des Gutenberg Editors befindet sich das Kästchen mit dem Permalink auf der rechten Seite in der Leiste.

Bei anderen Editoren findest du den Permalink meist direkt unter dem Titel.

So kannst du einen Permalink ändern
Die Permalink-Einstellungen für Beiträge im Gutenberg Editor

5. Das solltest du unbedingt beachten

Interne Links

Mit der Bearbeitung der Permalinks veränderst du die Linkstruktur deiner gesamten Webseite. Deswegen ist es besonders wichtig, alle Links innerhalb deiner Webseite zu kontrollieren und gegebenenfalls zu aktualisieren.

Die Links im Menü werden im Normalfall von WordPress automatisch aktualisiert und erneuert. Hier entsteht daher erstmal keine weitere Arbeit für dich. Trotzdem gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Bei internen Links zu Seiten oder Beiträgen gilt das allerdings nicht! Bedeutet, verlinkst du beispielsweise in einem Blogbeitrag eine weitere Seite von dir, musst du diesen Link händisch aktualisieren.

 

301-Weiterleitungen

Sofern deine Seite schon eine Weile existiert und die Webseite bereits bei Google indexiert wurde, solltest du nach der Veränderung der Permalinks in WordPress eine sog. 301-Weiterleitung für Links einrichten.

Da sich die Links verändert haben, kann das dazu führen, dass deine Besucher, über Verlinkungen deiner Seite, zu einer 404- Fehlerseite gelangen. Um das zu verhindern, lohnt es sich für die alte URL einen Redirect Link einzusetzen. Normalerweise übernimmt Google die neue Linkstruktur, allerdings kann es einige Zeit dauern, bis Google die Veränderung erkennt und schließlich umsetzt.

6. Permalink-Strukturen bei WordPress in der Übersicht

Insgesamt gibt es bei WordPress 6 verschiedene Möglichkeiten einen Permalink darzustellen.

Permalink- Struktur: Einfach

Diese Variante ist oft voreingestellt und arbeitet mit einfachen Zahlen zur Kennzeichnung der Seite oder des Beitrags. Die URL ist sehr kurz, hat aber den Nachteil, dass nicht ersichtlich ist, welches Thema auf der Seite behandelt wird.

Beispiel: https://www.url.de/?p=123

Permalink-Struktur: Tag und Name

Bei dieser Option ist zumindest eine eindeutige Beitragsinfo zu sehen, allerdings auch eine konkrete Terminierung. Das ist vorteilhaft, wenn es sich um ein ausschließlich zeitkritisches Projekt handelt, wie beispielsweise News-Seiten. Sobald es sich um zeitlose Inhalte handelt, sollte dieses Format nicht gewählt werden.

Beispiel: https://www.url.de/2020/03/18/beitragsname 


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Permalink-Struktur: Monat und Name

Auch hier gilt: Handelt es sich um eine News-Seite, können URLs mit Daten sinnvoll sein. In diesem Fall werden nur das Jahr und der Monat genannt, aber nicht der genaue Tag. Dazu kommt eine Information über den Beitrag. Zeitlose Inhalte oder alle Inhalte, die nicht mit Terminen gekoppelt sind, sollten möglichst nicht in diesem Permalink-Format gespeichert werden.

Beispiel: https://www.url.de/2020/03/beitragsname 

Permalink-Struktur: Numerisch

Besonders große Webseiten, die mit Verzeichnissen arbeiten, könnten mit dieser Struktur gut bedient sein. Empfehlenswert ist sie aber nicht für Portale, in denen News oder zeitlose Ratgeber veröffentlicht werden. Hier spielt nur der Beitrag eine Rolle und nicht die Nummer im System. 

Beispiel: https://www.url.de/archive/123 

Permalink-Struktur: Beitragsname

Diese Option wird bei dem Erstellen von Permalinks am häufigsten verwendet, da die Einstellung besonders flexibel ist und sog. sprechende URL’s bietet. Das bedeutet, dass durch den Beitragsnamen eindeutig ersichtlich wird, um welche Inhalte es sich auf der jeweiligen Seite handelt.

 

Wenn die URL dagegen ein Datumsformat besitzt, ist der Inhalt beispielsweise ein Jahr später bereits veraltet – selbst, wenn der Text aktualisiert wurde, wirkt die URL dennoch veraltet.

Mit der Permalink-Option “Beitragsname” sind Betreiber dagegen immer auf der sicheren Seite und können ihr Konzept auch nachträglich verändern und anpassen.

Beispiel: https://www.url.de/beitragsname 


TIPP 💡

Wer sprechende URLs und einen Zeitstempel kombinieren möchte, benötigt hierfür keine Zahlen in der URL. Stattdessen lassen sich bei WordPress auch Zeitstempel in Seiten und Beiträgen anzeigen. Auf diese Weise ist die URL gut lesbar und die Anzeige präsentiert dennoch das Datum der Veröffentlichung oder Aktualisierung.


Permalink-Struktur: Benutzerdefiniert

Diese Option bietet sehr viel Flexibilität für WordPress-Webseiten. Veränderungen müssen allerdings händisch vorgenommen werden.
Wer bereits über weiterführende WordPress Kenntnisse verfügt, findet hier unterschiedliche Optionen, um beispielsweise die Beitrags-ID mit dem Datum oder der Kategorie zu kombinieren und dennoch einen eigenen Beitragstitel anzugeben.

 

Der Grad eines guten Permalinks ist allerdings sehr schmal, denn zu viele Informationen machen eine URL schnell viel zu lang. Nutzer bevorzugen hier nämlich kurze und lesbare URL’s.

Beispiele

  • https://www.url.de/kategoriename/beitragsname
  • https://www.url.de/autor/beitragsname
  • https://www.url.de/jahr/autor/kategorie/beitragsname 

7. Fazit - so einfach änderst du Permalinks bei WordPress

Permalinks können aus verschiedenen Gründen bei WordPress verändert werden: beispielsweise für ein Umzug der Domain oder die Anpassung der SEO-Strategie. Bei der Umstellung der Permalinks in WordPress empfehlen wir die Struktur „Beitragsname“, die sprechende und leicht zu erfassende URLs produziert.

Je nachdem welche Art der Inhalte du veröffentlichen möchtest, ist es aber ratsam eine andere Permalink Struktur zu verwenden. Das musst du aber ganz individuell für dich herausfinden, welche Struktur für dich am geeignetsten ist.

Wer seine URL spezifischer gestalten möchte, kann diese bei WordPress beispielsweise mit dem Jahr, Monat, Tag, Autor, Kategorie oder einer Zahl versehen. Die URL sollte insgesamt aber nie zu überladen sein, damit sie auch bei Google leicht zu erfassen ist.

Konnten wir dir beim Thema Permalink weiterhelfen? 🙂