Das ultimative WordPress-Tutorial

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HamedVon Hamed|17. November 2021

Überblick und Einführung in die WordPress-Welt für Einsteiger und Fortgeschrittene

WordPress-Tutorials sind sehr beliebt bei Einsteigern. Aber Tutorials wofür eigentlich? Ich erinnere mich, wie viele verschiedene Themen und Begriffe gleich am Anfang schon auf einen einprasseln. Dieser Blog ist nicht nur ein Tutorial, sondern auch ein Erfahrungsbericht. Er soll dir dabei helfen, einen Einblick in die grundlegenden Themen zu erhalten, mit denen du dich als WP-Admin früher oder später beschäftigen wirst.

Möglicherweise hast du WordPress gerade für dich entdeckt, vielleicht sogar schon installiert und du möchtest jetzt wissen, wie du das Maximum aus diesem Content-Management-System herausholen kannst. Ich selbst nutze WordPress schon seit 2006 und muss sagen, dass seitdem wirklich vieles einfacher und besser geworden ist. Nicht zuletzt, weil WordPress wegen des erfolgreichen Open-Source-Konzepts von der Schwarmintelligenz profitiert. Die Community ist riesig und es gibt zahllose Plugins und Themes zur Erweiterung von Funktion und Erscheinung – man spricht auch vom Ökosystem WordPress.

 

Außerdem hat das CMS seither auch immens an Marktanteilen gewonnen und mehr als jede dritte Webseite weltweit läuft inzwischen komplett auf WordPress. WordPress unterstützt 2020 wirklich schon sehr viel ab Werk. Aber: Für alle, die mit ihrer WordPress-Webseite oder ihrem Onlineshop besonders erfolgreich sein möchten, habe ich einige Tipps und Erfahrungen in diesem Guide zusammengestellt. Wir freuen uns, wenn du deine eigenen Erfahrungen über die Kommentarfunktion unten mitteilst. Fangen wir mal an:

(Nachtrag von HostPress: Am Ende dieses Beitrags stellen wir Hamed nochmal kurz vor – klick hier, um Hamed kennenzulernen )

Inhaltsverzeichnis:

  1. Backups – Damit deine Daten immer sicher sind
  2. Sicherheit – Sichere dein WordPress und deine Besucher gegen Angriffe
  3. Plugins – Dein WordPress lässt sich beliebig um Funktionen erweitern
  4. Themes – Die Kleidung für dein WordPress
  5. Ladezeit – Flüssiges Surfen macht mehr Spaß!
  6. Hosting – Die Infrastruktur im Hintergrund
  7. Permalinks – Unter diesen Adressen wird dein Inhalt gefunden
  8. Favicons – So leicht bringst du dein Logo hier unter!
  9. Datenschutz – Nicht die Grundlagen vergessen!
  10. SEO – Damit deine Inhalte gesehen werden.
  11. Onlineshop – Basics zum Geldverdienen mit WooCommerce

 

1. Backups – meine Tipps

Backups gehören ohne Zweifel zum Pflichtprogramm. Denn wenn etwas schiefläuft, willst du in der Lage sein, die zuletzt funktionierende Version deiner Webseite wiederherzustellen. Viele Webseitenbesitzer kümmern sich erst darum, wenn es zu spät ist. Daher ist das auch mein erster wohlgemeinter Tipp: Erspar dir die schmerzliche Erfahrung, viele Arbeitsstunden einfach so zu verlieren und mach regelmäßig Backups! Denn auch wenn WordPress an sich stabil ist, kommt es hin und wieder doch zu bösen Überraschungen. Die Webseite crasht, es wird nur noch ein weißer Screen (WSOD beheben – ein WordPress Tutorial) angezeigt oder noch schlimmer, die Webseite wird gehackt.

 

Anleitung - updraft installieren übers Dashboard
Beispiel: Updraft installieren im WordPress-Backend

Meine Empfehlung ist das Plugin Updraft, mit dem du kinderleicht Backups machen und einen alten Stand deiner Seite wiederherstellen kannst. Viele Hoster bieten schon einen Backup-Service an. Übrigens sind bei HostPress tägliche, automatisierte Backups übrigens in allen Tarifen enthalten. 

 

Folge meinem gutgemeinten Rat und fang gleich damit an. So funktioniert die Installation des Plugins: Log dich in dein WordPress ein und dann im Dashboard (Übersichtsseite / „Backend“) links auf Plugins klicken. Dann Unterpunkt „Installieren“ auswählen und rechts oben im Suchfeld den Namen eingeben. Nach der Installation kannst du unter dem Punkt „Installierte Plugins“ die Backup-Einstellungen gamz einfach beliebig anpassen.

 

 

 

2. Sicherheit und Updates von WordPress-Komponenten

Hier findest du zunächst mal eine schöne Zusammenfassung von HostPress, wie Angreifer vorgehen und wie man sich gleichzeitig umfassend schützen kann. Zwar ist WordPress ab Werk schon ziemlich sicher, aber trotzdem: Kümmere dich selbst proaktiv um die Sicherheit deiner Webseite! Das bedeutet konkret, dass du regelmäßig alle Plugin- und WordPress Core-Updates einspielst. So werden von der Community regelmäßig Sicherheitslücken in Plugins (oder Themes / WP-Core) entdeckt. Zuverlässige Entwickler schließen diese sehr schnell über ein Update.

 

Daher solltest du auch prüfen, welche Plugins du installieren willst, insbesondere natürlich, ob dahinter vertrauenswürdige Entwickler stehen. Dazu findest du in unserem Blog übrigens eine monatliche Zusammenfassung aller betroffenen Plugins (bspw. für Juni 2020). Wer also wenigstens einmal monatlich zehn Minuten investiert, kann diese Lücken mit einem einfachen Update des betroffenen Plugins schließen und sich so langfristig schützen. Denn gerade die großangelegten Malware-Kampagnen bauen häufig auf alten Sicherheitslücken auf und von diesen Infektionswellen geht für den durchschnittlichen User nun mal das größte Risiko aus. 

 

wp-security sicherheit
Schütze dich und deine Daten!

Allen, die keine Lust oder Zeit haben, sich hierum zu kümmern, kann ich nur den SecurePlan von HostPress ans Herz legen. Damit gehst du auf Nummer sicher und hast immer eine vorbildlich gepflegte WordPress-Seite, welche durch die Aktualität aller verwendeten Software immer maximal schnell und sicher läuft. 

 

Ebenso wichtig ist die regelmäßige Änderung des Passwortes für den Admin-Zugang (Wie das funktioniert + weitere Tipps). Ich nutze das Tool LastPass, mit dem du sehr einfach und sicher unterschiedliche Passwörter für deine Zugänge verwalten kannst. Damit kannst du dich auch nicht mehr vertippen, oder vergisst nicht mehr deine aktuellen Logindaten. Ein letzter Tipp zum Thema Sicherheit ist das Plugin WordFence: Damit gelangen Hacker nicht mehr so leicht in dein WordPress, und die Sicherheit deiner Webseite wird insgesamt nochmal verbessert. 

 

Wer diese Ratschläge befolgt, darf schon von einer sehr sicheren und bestens geschützten Webseite ausgehen. Ein guter Hostingpartner erledigt das Übrige und steht dir im Ernstfall helfend zur Seite.

 

Für HostPress-Kunden und Plesk-Nutzer gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit die Smart Updates des WordPress Toolkits einzusetzen. Diese hochmoderne Lösung zielt darauf ab, das leidige Thema Updates durch den Einsatz von Machine Learning und künstlicher Intelligenz zu bewältigen. Sobald Updates für Plugins, Themes oder Core zur Verfügung stehen, wird die Lösung eine Staging deiner Seite anlegen und diese Updates zunächst nur dort installieren. Anschließend werden alle Seiten und Unterseiten durch die KI einem visuellen Vorher-nachher-Vergleich unterzogen. Kommt es zu Abweichungen, wird der Admin per Email informiert. Wenn alles exakt wie vorher dargestellt wird und funktioniert, wird das Update automatisch auf die Produktivumgebung live eingespielt.

Kein Aufwand, keine Sorgen, kein Stress und man erfreut sich jederzeit einer maximal sicheren WordPress-Seite bezogen auf die Aktualität der WordPress-Software.

 

Hier findest du ein interessantes Gespräch mit Jan Löffler von Plesk – passend zu diesem Thema:

wordpress management

3. WordPress Plugins – erst stagen, dann installieren!

wordpress.org repository
In der WordPress Repo findest du Plugins und mehr

Seitens WordPress wurde mit der Repo (von „repository“) auf wordpress.org eine einfache Plattform geschaffen, auf welcher auch Anfänger kinderleicht neue Funktionalitäten zu ihrem WordPress hinzufügen können. Dort findest du auch Nutzerbewertungen, Kommentare, eine Erklärung / Dokumentation und Weiteres. Anders als beispielsweise bei Apps aus dem Apple App Store, werden bei der Deinstallation von WordPress-Plugins nicht immer alle Daten lückenlos gelöscht.

 

Daher besteht bei starkem Herumexperimentieren auch die Gefahr, dass man seine die Datenbank “zumüllt”. Neben möglichen Kompatibilitätsproblemen kann das deine Webseite stark verlangsamen oder sogar zum Absturz bringen. Daher mein Tipp: Zum “Austoben” immer eine Staging-Plattform nutzen, um so neue bzw. interessante Plugins ohne Reue testen zu können. Das Plugin WP Staging bietet hier bspw. eine gute und einfache Lösung.

Anleitung - Tutorial zu klonen und staging
Hier findest du „Staging“ in der Verwaltungsoberfläche von Plesk

 

Bei HostPress hast du – auch ohne dafür ein Plugin installieren zu müssen – jederzeit die Möglichkeit, Plugins und Funktionen zu testen, bevor du sie auf deiner Seite installierst – ganz einfach über deine Verwaltungsoberfläche (Control Panel). Mit nur einem Klick erstellst du hier eine Kopie deiner Seite. Dort kannst du ganz unbesorgt neue Plugins ausprobieren. Wenn alles reibungslos funktioniert und du die Änderungen behalten möchtest, kannst du sie wiederum ganz einfach mit einem Klick auf deine “Live”-Seite übertragen.

 

Ein paar Must-have-Plugins aus meiner Erfahrung sind Yoast SEO, Query Monitor und Better Search Replace. Um deine tägliches Arbeitsumfeld individuell zu gestalten finde sind beispielsweise TinyMCE und Admin Menu Editor super coole Gadgets. In unserem Blog findest du außerdem auch einen allgemeinen Guide für die Plugin-Suche sowie Tipps für Membership-, Kontaktformular-, SEO– oder auch WooCommerce-Plugins. Was ich für Einsteiger auch super finde, ist das Google Site Kit. Damit erhälst du beispielsweise ausführliche Einblicke in deine Besucherzahlen oder darüber, welche Suchbegriffe sie auf Google verwendet haben, um dich zu finden (Google Analytics reicht dir? Hier geht’s zum WordPress Tutorial für die Einrichtung des Analytics-Plugins). Zu guter Letzt noch einmal der Plugin-Tipp für maximale Sicherheit und Performance deiner Seite: Weniger ist mehr – Installiere nur Plugins, die du wirklich nutzt und entferne alle anderen!

 

 

4. Themes – WordPress-Design, -Funktionen und -Ladezeit

Falls du dich fragst, was ein Theme eigentlich ist: Bei WordPress bestimmen Themes das Design deiner Webseite. Es geht dabei also primär um die grafische Oberflächengestaltung und Anpassungen daran – quasi um Erscheinungsbild und Stil. Bei einem so zentralen Thema zählen verschiedene Aspekte, deine Wahl sollte natürlich zu deiner Marke passen. Vor einer Umstellung solltest du wie immer ein Backup der aktuellen Seite angelegen – wie wir unter Punkt 1 eingangs schon erwähnt haben. Ausführliche Tipps für die Änderung deines Themes und was es so zu beachten gibt findest du nochmal in unserem Tutorial WordPress-Theme ändern.

Ich arbeite gerne mit Astra, OceanWP oder Avada. Das sind beliebte Themes, die entweder durch besonders gute Ladezeiten oder sehr nützliche Funktionen punkten.

Beitragsgrafik – Die besten WordPress Themes

WordPress Themes Grundwissen Beitragsgrafik

Unsere Tipps für die richtige Auswahl des WordPress-Themes können dir dabei helfen, das passende Theme für dein Projekt zu finden. Wichtig sind beispielsweise auch eine gute Performance durch schlanke Programmierung oder natürlich die jeweiligen Eigenschaften der mobile Darstellung. Planst du einen Onlineshop? Dann wirf doch mal einen Blick auf unsere Empfehlungen für WooCommerce Themes 2020.

Und falls du deine Seite mal wieder einen neuen Look verpassen, also ein Redesign durchführen willst, findest du hier nochmal unsere Tipps (am Beispiel von Elementor).

 

5. Ladezeit – alles andere als unwichtig

Eine Webseite, die langsam lädt, nervt die Besucher, und das merken auch Suchmaschinen wie Google. Besucher lassen anhand sogenanner User Signals nämlich erkennen, wie gut es ihnen auf deiner Seite gefällt und sie reagieren dabei sehr ungeduldig auf Wartezeiten. Dabei geht es weniger um die Punkte und Scores der aktuellen Pagespeed-Tools, sondern mehr um die erlebten Ladezeiten. Viele Tools prüfen mit ihren Scores pauschal auf prinzipiell mögliche Optimierungen und inwieweit hier alle Potentiale ausgeschöpft sind. Das ist aber in Abhängigkeit des individuellen Setups und Anwendungsbereichs nicht unbedingt relevant und dementsprechend haben extrem erfolgreiche und namhafte Marken sehr oft auch nur geringe Speed-Scores. Insbesondere solltest du zwischen 96 und 100 Punkten keinen Unterschied im SERP-Ranking erwarten. Die echten Ladezeiten hingegen prägen neben der Markenbildung nachweislich auch deine Abschlussrate und dadurch deinen Erfolg. 

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Viel Spielraum für Performance-Optimierung

Nimm das Thema also ernst und prüfe, wie lange es dauert, bis der Server auf die Anfrage des Besuchers reagiert. Gerade Hoster aus dem Niederpreissegment sorgen oft für sehr langsame Webseiten, die trotz einer Performance-Optimierung der WordPress-Installation nicht den gewünschten Erfolg bringen. Du kannst beispielsweise bei HostPress einen kostenlosen Speedtest machen, mit dem du schon mal ganz einfach deine Ladezeiten herausfinden kannst. Der TTFB sollte hier keineswegs über 500-1.000 ms liegen. (Bei HostPress liegt mein TTFB unter 100ms) Meine Empfehlung: Falls dein Hoster das Caching für dich nicht übernehmen sollte: Installiere unbedingt ein Caching-Plugin wie WP-Rocket (unsere Tipps für den maximalen WP-Rocket Effekt!), oder auch WP Super Cache oder W3 Total Cache. Hier findest du außerdem nochmal eine umfassendes Tutorial für deine WordPress Performance-Optimierung.

 

Interessant zu wissen ist auch, dass Plugins und Themes durch ihre bloße Dateigröße und auch in Abhängigkeit von ihrer Komplexität unterschiedlich viel Ressourcen verbrauchen können. So verursachen gerade kostenpflichtige Themes wie Avada oder Enfold aufgrund ihres Funktionsumfanges eine erhöhte Ladezeit und sollten stets individuell optimiert werden. Sehr häufig belasten externe Skripte zusätzlich die Ladezeiten. Wenn eine Seite beim Aufbau noch auf Daten und Inhalte von mehreren anderen Quellen und Servern warten muss, kann das die Ladezeiten schnell massiv beeinflussen, daher gilt auch hier: Vorsicht bei der Einbindung und bestenfalls immer Notwendigkeit und Alternativen abwägen. Bei einem guten Managed WordPress Hoster kannst du dich zu solchen Themen aber jederzeit individuell beraten lassen.  


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6. Hosting – die technische Wurzel deiner WordPress-Webseite

Über die Jahre habe ich es immer wieder erlebt, dass Unternehmer morgens mehr Geld für ihren Starbucks-Kaffee ausgeben, als sie monatlich für Hosting zu zahlen bereit sind. Die Angebote sind vielfältig und es ist vielleicht nicht immer einfach sich im Hosting-Dschungel zu orientieren. Man sollte aber grundlegend unterscheiden, ob es sich bei einem Projekt um ein Hobby handelt, oder ob eine Webseite den Kontakt zum Kunden herstellt. Noch klarer ist es, wenn eine Seite selbst Umsatz generiert, seien es Blogs mit Werbung oder Webshops (unsere Tipps für WooCommerce-Hosting). Meine klare Meinung: Hier nicht am falschen Ende sparen. Für Unternehmen, insbesondere, wenn sie Mitarbeiter beschäftigen, ist es auf den zweiten Blick wirtschafltlich keinswegs sinnvoll, ihr Hosting so billig wie irgend möglich zu kaufen.

 

Manchmal vergleiche ich es auch gerne mit einer Versicherung. Wenn deine Geschäftsseite mal zu einem wirklich ungünstigen Zeitpunkt offline gegangen ist und du auf die Schnelle keine Informationen zur Ursache oder zum aktuellen Status bekommst, wird dir klar, was ich damit meine. Aus Erfahrung weiß ich, dass sowas peinlich sein kann. Insbesondere moderne Unternehmen riskieren hier auch schnell einen Imageschaden.

 

Bei HostPress habe ich außerdem gelernt, dass es auch noch andere wichtige Gründe für Unternehmer gibt, eine gute Wahl beim Hosting zu treffen. Neben dem Vorteil, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben und seine Seite nicht dem Zufall zu überlassen, ist es immer wieder Speed. Speed, Performance, Ladezeiten und UX. Klar, wenn eine Seite sehr langsam ist, nervt das und man wird sich kaum länger dort aufhalten als unbedingt nötig. Aber auch die kleinen Unterschiede in den Ladezeiten können je nach Geschäft offenbar schon einen Unterschied machen. Hier haben die Google-Entwickler selbst in ihrem Blog ein Statement zur Bedeutung Ladezeiten abgegeben. Und wenn sogar große Marken so deutliche Unterschiede beim Surfverhalten und den Abschlüssen feststellen, gilt das sicher umso mehr für Newcomer und Projekte in umkämpften Märkten. Woran man im ersten Moment auch oft nicht denkt: Wenn das Arbeiten im Backend flüssiger ist, macht es automatisch mehr Freude!

 

Mein Tipp also: Investiere klug!  

Hier findest du auch noch einem Kommentar von Danijel Rose im HostPress-Blog – Welche Risiken hat günstiges Hosting für dein Business? – sowie die aktuellen Tipps von HostPress selbst.
Für WordPress empfiehlt sich ein spezialisierter Anbieter. Dazu gibt es von Danijel hier außerdem ein Interview zur Frage „Was ist Managed WordPress Hosting?“ im HostPress Blog.

 

So wirbt HostPress übrigens dafür, die Geschwindigkeitsvorteile ihres technischen Stacks für sich als Webseitenbetreiber zu nutzen:

Permalinks sind eindeutige und dauerhafte Links, quasi originale Links. Das heißt, du kannst Inhalten, die sich nicht ändern werden, eine eigene URL zuweisen. Zusätzlich kann man über sogenannte Redirects auch von vielen anderen Adressen auf den entsprechenden Inhalt verweisen lassen. Aber für jeden Inhalt (ob Blog oder Unterseite) gibt es nur einen Permalink. WordPress vergibt hier standardmäßig kryptische IDs, nach denen natürlich niemand sucht. Aus SEO-Sicht ist es deshalb gut, den Permalinks einen aussagekräftigen Namen zu geben, der die wichtigsten Keywords enthält, z.B. den Beitragsnamen. So verwendet man mit lesbaren Wörtern anstelle technischer Kürzel und Nummern sogenannte sprechende Links. Auch solltest du die URL möglichst kurz halten und Füllwörter wie “du”, “für”, “und”, usw. nach Möglichkeit vermeiden – falls sie nicht notwendig für dein Longtail-Keyword sind, natürlich. Hier geht’s gleich nochmal zu unserem WordPress Tutorial: Wie ändere ich die Permalinks.

permalinks beispiel unterstützung
Beispiel für einen Permalink – hier dürfen für SEO gerne deine Keywords hinein

 

 

8. Favicons

Der Name Favicon setzt sich zusammen aus “favourite” und “icon” und steht für die kleinen Icons, die in der Browserleiste neben der URL angezeigt werden. Wenn du ein Favicon aus deinem Logo erstellst,  schaffst du einen Wiedererkennungswert für deine Besucher (besonders praktisch für Besucher, die viele Tabs gleichzeitig geöffnet haben).

Erklärung - wordpress favicon beispiel einstieg
Favicons bringen dein Logo in den Browser

Du erhöhst damit also auch die Benutzerfreundlichkeit deiner Seite, was wiederum immer Pluspunkte bei Google & Co. bringt. Für mich war es eines der ersten Erfolgserlebnisse bei der Arbeit mit WordPress und ich wünsche dir, dass du dich auch schon bald ein wenig darüber freuen kannst. Du brauchst dazu dein Logo in der Auflösung 32×32 und im *.ico Dateiformat. Im Einzelfall hängt die Umsetzung von deinem Theme ab, hier findest du nochmal ein gutes und ausführliches Tutorial dazu, wie das Ganze für dein WordPress funktioniert.

 

 

 

 

9. Datenschutz – DSGVO, Cookies und angemessene Beratung

Erklärung - dsgvo, gdpr bei wordpress
2020: Keine Einwilligung → keine Cookies!

Fünf Buchstaben beschäftigen die WordPress-Community immer wieder: DSGVO. Die Datenschutzgrundverordnung verlangt von jedem Webseitenbetreiber, strenge Richtlinien zu erfüllen, was den Datenschutz des einzelnen Besuchers angeht. Ich kann hier leider keine rechtliche Beratung bieten, da mir dazu die Kompetenz fehlt. Je nach Art der Datenverarbeitung (Email, Post, Nutzerprofile, aber auch Vertragsdaten und dergleichen) muss man die entsprechende Rechtslage berücksichtigen. Im ersten Moment wirkt das immer sehr komplex und zudem gibt es zahlreiche Grauzonen auf dem Gebiet.

Im Blog von HostPress findest du die 5 Basics um deine WordPress-Seite DSGVO-konform zu gestalten.

 

Speicherst du Daten? Machst du Marketing anhand von Daten? Dann solltest du dich je nach Umfang angemessen beraten lassen und gegebenenfalls auch einen Datenschutzbeauftragten berufen. Was ich dir persönlich schon mal mit auf den Weg geben kann und womit du immer richtig liegst: Du solltest insbesondere beim Ausfüllen von Formularen darauf achten, dass du deine Besucher stets über deine Datenschutzerklärung informierst und diese direkt verlinken. Es gibt im Internet übrigens kostenlose Datenschutzgeneratoren und Plugins, mit denen du viele Vorgaben leicht erfüllen kannst. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit Portalen wie E-Recht24 oder der IT-Rechtskanzlei gemacht. Hier kannst du deine AGBs, Widerrufsbelehrungen, Datenschutzerklärungen und dergleichen sehr schnell, zuverlässig und preiswert generieren lassen, schau einfach mal rein.

 

Dann gibt es natürlich noch andere Datenquellen. So müssen bei Google Analytics beispielsweise die IP-Adressen anonymisiert gespeichert werden. Empfehlenswert finde ich dafür das Plugin Google Analytics Germanized. Um der aktuellen Cookie-Rechtslage zu entsprechen, haben wir bei HostPress das Premium-Plugin Borlabs Cookie im Einsatz.

Grundsätzlich ist vor dem Hintergrund der DSGVO ein Webserver in Deutschland empfehlenswert, der die strengen deutschen Datenschutzanforderungen komplett erfüllt und deine Daten nicht im Ausland speichert.

 

 

10. WordPress und SEO – ein kurzes Plädoyer und ein paar nützliche Tipps

 

Erklärung zu dsgvo und gdpr in wordpress
Findet man deine Seite auf Google & Co?

Was bringt die schönste Webseite, wenn keiner sie findet? Mit SEO sorgst du dafür, dass Google deine Webseite liebt und dich im Ranking ganz oben anzeigt (Es gibt auch andere Suchmaschinen wie Bing, Yahoo, Ecosia, etc. – ich werde wegen der Geläufigkeit und dem Sprachfluss aber bloß von Google sprechen.) Weil hier ein super großes Potential liegt, überhaupt gesehen zu werden, herrscht natürlich auch ein entsprechend reger Wettbewerb auf den SERPs (Suchergebnis-Seiten, Abkürzung von Search-Engine-Result-Pages). Die Mühe lohnt aber immer, besonders weil auch Aktualität und Kontinuität wichtige Faktoren sind, wodurch zu jeder Zeit ein Einstieg möglich ist. Mein Tipp also: Beschäftige dich von Anfang an immer wieder mit SEO, hier gibt es sehr viel zu lernen, was dir nachhaltig Erfolg bringt!

 

Hier findest du übrigens mein umfassendes und inspirierendes Interview mit HostPress rund ums Thema SEO: 😎

Du kannst WordPress sehr leicht um SEO-relevante Funktionalitäten erweitern. So ist beispielsweise die Meta-Beschreibung und der SEO-Titel standardmäßig bei Beiträgen und Seiten in WordPress nicht füllbar. Mit dem Plugin YOAST SEO (alternativ: RankMath) kannst du das aber ganz leicht umsetzen. Je aussagekräftiger diese Textinhalte sind, umso mehr Leute werden sich entscheiden, deine Seite einer anderen vorzuziehen – das nennt man dann eine Verbesserung der CTR (von Click-Through-Rate).

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Beispiel einer Google-Suche zur Veranschaulichung der zentralen Begriffe

Darüber hinaus können diese SEO-Plugins auch automatisch eine XML-Sitemap für Google erstellen. Dort sind alle deine Inhalte und Seitenstruktur hinterlegt und können von Google direkt indexiert (und angezeigt) werden.

 

Du merkst es vielleicht schon, SEO ist eine Wissenschaft für sich (hier findest du nochmal ein Tutorial für WordPress SEO). Denn Google bewertet letztlich alle möglich Aspekte deiner Seite. Dabei zählt insbesondere die Reputation deiner Seite. Bedeutet: Wie viele Seiten verweisen auf deine Inhalte? (sogenannte Backlinks) Daneben auch, wie vertrauenswürdig und wertvoll sind diese Seiten, die auf dich zeigen? Für deine Reputation (auch Domain Authority) zählt auch, seit wann und in welchem Ausmaß & welcher Qualität liefert deine Seite Inhalte zum entsprechenden Themengebiet?

 

Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass es das Ziel der Suchmaschinen ist, den User, also den Suchenden, zu befriedigen. Und hier bietet sich gerade bei Blogbeiträgen, aber auch bei Videos oder Shops die Chance, einen Coup zu landen (unser WordPress-Tutorial zu WooCommerce-SEO). Wenn Inhalte ansprechend und informativ sind, gelingt ein besseres Ranking, wobei Google dies anhand verschiedener Parameter, den sogenannten User Signals bewertet. Wie hoch ist also die Verweildauer auf deiner Seite, oder wird nach dem gebotenen Inhalt noch weiter auf deiner Seite gesurft? Google versucht grundsätzlich jedes Mal zu verstehen, ob das Ziel einer Suchanfrage erreicht werden konnte (Stichwort User Intent) Kontinuierlich gute Inhalte zu liefern stärkt deine gesamte Seite beziehungsweise deine Domain, und bringt darüber wieder die einzelnen Inhalte nach vorne. Dann zählt beispielsweise auch die Reputation, sprich die Bewertung auf sozialen Medien, oder wie originell und aktuell ein Inhalt ist.

 

Daneben gibt es auch noch technische Faktoren. Der Besucher und sein Erlebnis sind grundsätzlich ein guter Ausgangspunkt zur Interpretation von SEO-Relevanz. So sollte deine Seite bspw. auch keine Links enthalten, die 404-Fehler werfen und im Leeren enden. Das bringt natürlich Frust beim User. (WordPress Tutorial – Redirects einrichten mit der .htaccess-Datei) Solche Aspekte zählt man allgemein zum technischen SEO, weil Google-Bots derartige Fehler bereits beim Crawling identifizieren können und nicht erst User-Signals interpretieren braucht. Google kann also gewisse Parameter selbst prüfen, wenn es Webseiten untersucht und indexiert.

 

Ähnlich verhält es sich daher mit dem Thema Ladezeit. Da auch dieses Thema komplex ist, zählt hier neben direkt messbaren Werten insbesondere die erlebte Ladezeit. Diese fließt also dann durch die Zufriedenheit, Verweildauer, etc. deiner Besucher mit in die User-Signals ein. Anders verhält es sich mit dem TTFB (=Serverantwortzeit, „Time-To-First-Byte“), welcher vor dem eigentlichen Seitenaufbau auftritt. Diese Zeit hängt vom Hosting / Server ab und kann von Google direkt in die Bewertung einer Seite mit aufgenommen werten.

 

Mit Tools und Plugins zur SEO-Analyse kannst du selbständig prüfen, ob deine Webseite die technischen Kriterien für SEO erfüllt. Dazu empfehle ich dir auch den kostenlosen SEO-Check von SEOeffekt. Er zeigt dir leicht verständlich auf, wo du das SEO deiner Webseite noch verbessern kannst. Kleiner Tipp: Es ist ein super motivierendes Erlebnis, wenn du deine Inhalte erst einmal auf der ersten Seite bei Google finden kannst!

 

 

11. Onlineshop – WooCommerce ist klarer Marktführer

Das Schöne an WordPress ist, dass du damit fast alles umsetzen kannst. Der Schritt von einer Webseite hin zum Onlineshop ist deswegen auch bloß ein kleiner – hier findest du unser WordPress Tutorial zu Webshops und E-Commerce. Das Plugin WooCommerce bietet dir eine einfache Möglichkeit, sowohl physische als auch digitale Produkte online zu verkaufen. Fast 30% aller Online-Shops werden schätzungsweise bereits mit WooCommerce realisiert. Demnach ist WordPress mit WooCommerce auch im E-Commerce-Segment bereits jetzt klarer Marktführer und gewinnt weiterhin stetig an Anteilen. Eine zukunftssichere Technologie, die stets dezentral erweitert und verbessert wird – ich bin mir sicher, der Aufwand für die Einarbeitung lohnt sich hier immer!

woocommerce im dashboard
WooCommerce im Backend von WordPress

WooCommerce unterstützt beispielsweise alle gängigen Zahlungssysteme wie z.B. Sofortüberweisung oder PayPal, und auch eine einfache Anbindung an die großen Versanddienstleister ist möglich. Durch die Verzahnung von Webseite und Onlineshop hast du eine zentrale Verwaltungsoberfläche und profitierst auch aus SEO-Sicht davon, dass alles unter einer Domain erreichbar ist. Falls du ausschließlich digitale Produkte verkaufen möchtest, würde ich dir das Plugin Easy Digital Downloads empfehlen.

 

 

Schlusswort:

Wie du siehst, hat WordPress jede Menge zu bieten, und mit dieser Checkliste hast du schon mal alle wichtigen Themen im Blick – die verlinkten Tutorials zeigen dir dann, wie die Umsetzung im WordPress funktioniert. Deinem Erfolg als WordPress Webmaster steht also nichts mehr im Wege. Wenn du selbst Plugins, Themes oder Hinweise teilen möchtest, freuen wir uns über deine Kommentare.

 

 


Whois Hamed? (Wieder zurück zum Anfang? Hier klicken!)

seo-experte-hamburg
Goldig, unser lieber Hamed

Wer ist eigentlich dieser Hamed? Hamed Farhadian haben wir recht früh auf unserer Reise kennen und lieben gelernt. Er ist damals auf HostPress gestoßen, als er einen zuverlässigen Hostingpartner gesucht hat. Durch seinen Input hat er unsere Begeisterung für SEO erst richtig entfacht. Seither begleitet er uns beratend auf unserer Reise und steuert hin und wieder einen Beitrag für unseren Blog bei.

 

Seit 1999 macht er schon die Internetlandschaft unsicher, seit 2006 arbeitet er mit WordPress. Mit seinen Projekten, dem Startup Studio Hamburg, hamed.de und SEOeffekt deckt er die ganze Bandbreite von Coaching, Unternehmensberatung, Webdesign und Onlinemarketing mit Schwerpunkt SEO ab – ein echter Allrounder, unser lieber Hamed.

 

Auch als Speaker tritt er hin und wieder in Erscheinung, so hat er jüngst auf dem Wordcamp Hamburg Erfahrungen geteilt oder an der TUHH doziert. Durch seine hilfsbereite und begeisternde Art gelingt es ihm immer wieder, seinen Partnern einen Vorteil zu verschaffen. In der HostPress-DNA steckt also auch ein kleines bisschen Hamed. Daher sagen wir nochmal danke im Namen des Teams, danke für deinen Input, für deinen Support und für diesen hilfreichen Beitrag für alle WordPress-Einsteiger!

 

 


PS: Hier sind noch ein paar Tutorials von mir zu beliebten Funktionen für WordPress.

Tutorial - Rezensionen von Kunden
WordPress-Tutorial – So kannst du deiner Seite um Kundenrezensionen erweitern!
Tutorial - header footer wordpress
WordPress-Tutorial – Header und Footer ganz einfach anpassen!
Tutorial - reihenfolge blog beiträge
WordPress-Tutorial – Wie du ganz leicht die Reihenfolge der angezeigten Blogbeiträge ändern kannst
Tutorial - "click to call"-button
WordPress-Tutorial – Wie du Besuchern einen Anruf durch Klick auf deine Telefonnummer ermöglichst