Divi Theme WordPress

Divi Theme – Beitragsgrafik
23. Juni 2025

Der meistgenutzte Page Builder im Check

Du willst deine WordPress-Seite gestalten, ohne dich durch Codezeilen zu quälen? Willkommen in der Welt von Divi. Kaum ein Theme ist so bekannt und so umstritten. Für die einen ist es der perfekte Baukasten: visuell, flexibel, elegant. Für andere ein schwerfälliger Koloss, der den Quellcode zubetoniert.

Also: Was kann Divi wirklich? Für wen lohnt sich der Kauf? Und wie fühlt es sich an, damit zu arbeiten – Tag für Tag? In diesem Artikel bekommst du keine Werbebotschaft, sondern einen ehrlichen Check.
Wir zeigen dir, was Divi ausmacht, wo seine Stärken liegen, was dich überraschen könnte und was du vorher wissen solltest, bevor du dich festlegst. Damit du am Ende sagen kannst: Passt. Oder passt eben nicht.

Inhaltsverzeichnis

1. Der Divi-Kosmos – Was ist Divi?

Was ist ...

Vielleicht hast du schon mal ein WordPress-Theme installiert. Es sah hübsch aus, zumindest in der Vorschau. Aber sobald du versucht hast, die Startseite umzubauen, standest du da: Menüs, die nicht wollten. Einstellungen, die überall verteilt waren. Und die hübsche Demo? Sah plötzlich gar nicht mehr so schick aus, sobald deine eigenen Inhalte drin waren.

Genau hier setzt Divi an. Es verspricht: Gestalten ohne Frust. Design ohne Code. Kontrolle ohne Technikstress.

Doch Divi ist kein „normales“ Theme, das du installierst, ein bisschen farblich anpasst und dann brav fütterst. Divi ist eher ein Baukasten-System, das dir Werkzeuge an die Hand gibt, mit denen du selbst entscheiden kannst, wie deine Webseite aussieht. Nicht über Umwege, sondern direkt auf der Seite. Du klickst auf ein Bild und ersetzt es. Du klickst auf eine Überschrift und schreibst los. Alles live, alles visuell. Keine Überraschungen beim Veröffentlichen, keine versteckten Einstellungsmenüs.

Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Stimmt. Deshalb schauen wir jetzt ganz genau hin: Was ist Divi eigentlich? Und für wen lohnt sich der Einstieg?

Was Divi eigentlich ist – Theme, Builder oder beides?

Divi-Beispiel

Um zu verstehen, wie Divi funktioniert, musst du wissen, dass eine WordPress-Webseite immer aus zwei Teilen besteht:

  1. dem Theme – das Designgerüst: Farben, Schriftarten, Seitenstruktur
  2. dem Editor – also der Bereich, in dem du Inhalte bearbeitest

Mit klassischen Themes (z. B. Astra, Kadence oder Storefront) bearbeitest du deine Inhalte meist in einem separaten Backend in Formularen, Feldern und Menüs. Wenn du etwas änderst, musst du auf „Vorschau“ klicken, um zu sehen, wie es aussieht.

Divi macht das anders. Hier wird Theme und Editor zu einer Einheit verschmolzen. Du arbeitest direkt auf der Seite.
Willst du den Text ändern? Draufklicken.
Willst du die Abstände anpassen? Ziehen.
Willst du ein neues Element einfügen? Einfach aus einer Liste auswählen, etwa ein Kontaktformular, eine Preistabelle oder eine Slideshow.

Divi ist also beides:

 

  • Ein Theme , das deiner Seite ein modernes, responsives Grunddesign gibt
  • Ein Page Builder , mit dem du dieses Design komplett selbst gestalten kannst – visuell, klickbasiert, ohne Quellcode

Du bekommst damit kein starres Template, sondern eine Art Design-Werkstatt, in der du das Ergebnis jederzeit sehen kannst. Und falls du schon ein anderes Theme nutzt, kannst du den Divi Builder auch einzeln installieren. Aber die volle Power entfaltet er meist in Kombination mit dem Divi Theme selbst, denn dort greifen alle Elemente nahtlos ineinander.

Für dich heißt das: Du brauchst keine Entwicklerkenntnisse. Aber du brauchst Lust, selbst zu gestalten. Divi gibt dir Freiheit – nicht nur Design.

TIPP

Wenn du noch mehr über die Basics wissen willst, lies doch unseren Artikel zum Thema WordPress Webseite erstellen.

Wer Divi nutzt – von Hobby-Projekten bis Agentur-Alltag

Divi

Manche Themes sind eindeutig für Profis gemacht. Andere richten sich nur an Anfänger.
Divi geht einen anderen Weg: Es will beide Gruppen gleichzeitig ansprechen und das gelingt ihm erstaunlich oft.

Typische Nutzer sind:

 

  • Einsteiger , die zum ersten Mal eine eigene Seite bauen und schnell Ergebnisse sehen wollen
  • Freelancer oder Selbstständige , die sich keine Agentur leisten können (oder wollen)
  • Kleine Unternehmen , die eine moderne Seite brauchen, aber keine Inhouse-IT haben
  • Agenturen , die mit Divi Vorlagen entwickeln, die dann von den Kunden selbst gepflegt werden können
  • Content-orientierte Berufsfelder wie Coaches, Autoren, Speaker oder Blogger, bei denen visuelle Präsentation eine große Rolle spielt

Divi spricht Menschen an, die sagen:

„Ich will nicht programmieren. Aber ich will selbst bestimmen, wie meine Seite aussieht.“

Genau darin liegt auch der Reiz:

Du bekommst ein Werkzeug, das dich nicht einschränkt. Du kannst eine minimalistische One-Pager-Seite damit bauen. Oder eine große Firmenwebseite mit Kontaktformularen, Galerien und Blog. Du kannst Animationen einsetzen, Spaltenlayouts anpassen, Textelemente gestalten – alles visuell, alles mit Klicks.

Natürlich heißt das auch:

Du trägst Verantwortung . Wer zu viel will, kann sich mit Divi auch schnell verzetteln. Nicht jede Idee sieht am Ende gut aus und nicht jede Farbe passt zu jedem Schriftstil. Divi ist kein Zauberstab. Aber es ist ein Baukasten mit sehr vielen Möglichkeiten.

Und das Beste:

Du musst nicht alles auf einmal verstehen. Du kannst mit einer einfachen Seite starten und Schritt für Schritt dazulernen.

2. So arbeitet Divi: was du über Bedienung und Module wissen musst

Der große Vorteil von Divi zeigt sich nicht im Produktvideo, sondern wenn du zum ersten Mal wirklich damit arbeitest. Denn der Builder ist nicht einfach nur ein hübscher Editor. Er ist das Herzstück.
Alles, was du auf deiner Webseite siehst, basiert auf sogenannten Modulen. Und alles, was du ändern willst, kannst du direkt in der Vorschau tun. Keine versteckten Menüs. Kein ständiges Speichern und Wechseln zwischen Backend und Frontend. Du klickst, schiebst, passt an – genau wie in einer Designsoftware. Nur eben im Browser, direkt in WordPress.

Aber wie funktioniert das Ganze konkret? Welche Elemente gibt es? Und worauf musst du achten, wenn du deine Inhalte mit Divi baust?

Module, Layouts & Theme Builder: der Werkzeugkasten im Überblick

Aufbau

Divi arbeitet modular. Das heißt: Du baust deine Seite aus einzelnen Elementen zusammen. So, wie du mit Legosteinen ein Modell zusammensetzt.

Die wichtigsten Bausteine sind:

 

  • Sektionen – große Bereiche, z. B. ein ganzer Bildschirmabschnitt
  • Zeilen – die Unterteilung innerhalb einer Sektion (1-spaltig, 2-spaltig …)
  • Module – die eigentlichen Inhalte: Text, Bild, Button, Kontaktformular, Video, Preistabelle …

Jede Seite besteht also aus einer Kombination dieser drei Ebenen: Sektion → Zeile → Modul.

Was du damit bauen kannst? Fast alles:

 

  • Startseiten mit Call-to-Action-Bereich
  • Preisübersichten mit Icons und Farben
  • Testimonials, FAQs, Blogartikel, Galerien
  • Newsletter-Formulare, Countdown-Timer, Social Sharing Buttons

Insgesamt stehen dir über 45 Standard-Module zur Verfügung: vom klassischen Textfeld bis zum animierten Zähler. Und durch Erweiterungen (z. B. über das Plugin „Divi Supreme“) kannst du das Ganze noch deutlich erweitern.

Zusätzlich bietet Divi eine umfangreiche Bibliothek an vorgefertigten Layouts, sortiert nach Branchen, Zielen und Designrichtungen. Du kannst sie mit einem Klick importieren, deine Inhalte einsetzen, und bist fertig. Ideal für alle, die nicht bei null anfangen wollen.

Und falls du noch mehr Kontrolle willst, gibt’s den Theme Builder: Damit kannst du bestimmen, wie bestimmte Seitentypen aussehen sollen – z. B. dein Blog, dein 404-Fehlerseite, dein Header. Das ist besonders dann hilfreich, wenn du mehr willst als nur „Baukasten-Optik“. Du kannst global festlegen, dass z. B. alle Blogbeiträge automatisch ein bestimmtes Design übernehmen. Ohne es jedes Mal manuell zu bauen.

Für dich heißt das: Divi ist nicht nur ein Editor, es ist ein komplettes Gestaltungs-Framework. Du kannst schnell starten, aber du kannst auch tief einsteigen.

Live-Bearbeitung, Mobilansicht, Performance: was dich im Alltag erwartet

Jetzt kommt der Moment, in dem Divi seine Stärke wirklich zeigt: die visuelle Bearbeitung .

Stell dir vor, du öffnest deine Seite und alles, was du ändern willst, liegt direkt vor dir. Du klickst auf einen Text und schreibst. Du ziehst eine Spalte breiter und sie wird breiter.Du fügst ein Bild ein und siehst sofort, wie es sich ins Layout einfügt. Kein Rätselraten, kein Technikwirrwarr. Alles passiert live direkt auf der Seite. Du arbeitest dabei im sogenannten Visual Builder. Das ist eine Art Mischung aus WYSIWYG-Editor („what you see is what you get“) und Designfläche.

Besonders angenehm: Du kannst jederzeit zwischen Desktop-, Tablet- und Handy-Ansicht wechseln und deine Seite auf allen Geräten gezielt anpassen. So kannst du z. B. für das Smartphone eine kleinere Schriftgröße einstellen oder bestimmte Elemente ganz ausblenden, ohne, dass es die Desktop-Version beeinflusst.

Was du ebenfalls merken wirst: Divi gibt dir sehr viele Designoptionen.
Du kannst:

 

  • Farben, Schriftarten, Abstände, Rahmen, Schatten individuell festlegen
  • Animationen einbauen (z. B. „Einblenden beim Scrollen“)
  • Hintergründe mit Videos oder Farbverläufen gestalten
  • sogar CSS-Klassen vergeben, wenn du doch mal einen Schritt weitergehen willst
TIPP

Diese Freiheit braucht ein bisschen Disziplin . Weil du so viel selbst bestimmen kannst, entsteht schnell Chaos, wenn du ohne Plan arbeitest. Deshalb ist es sinnvoll, vor dem Start ein Farbkonzept und eine Struktur zu überlegen, sonst klickst du dich fest.

Was den Alltag sonst noch prägt?

  • Speichern ist einfach , Änderungen kannst du rückgängig machen
  • Versionierung erlaubt es, ältere Zustände wiederherzustellen
  • Globale Elemente (z. B. ein Call-to-Action-Block, der sich überall automatisch aktualisiert) helfen dir, effizient zu arbeiten
  • Die Ladegeschwindigkeit kann bei zu vielen Spielereien leiden – da kommen wir später noch zu

3. Divi im Reality-Check – Stärken, Schwächen & Preisfrage

Divi sieht stark aus. Viele Module, intuitive Bearbeitung, schöne Layouts. Aber wie schlägt sich das System im Alltag, wenn du es nicht nur ausprobierst, sondern wirklich damit arbeitest?
Wie zuverlässig ist es? Welche Funktionen halten, was sie versprechen und wo wird es kompliziert?
Und nicht zuletzt: Ist der Preis gerechtfertigt?

In diesem Abschnitt geht es um genau diese Fragen. Wir fassen die wichtigsten Stärken zusammen, sprechen aber auch offen über die Schwächen, damit du eine realistische Entscheidung treffen kannst.

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Funktionen & Vorteile – das bekommst du für dein Geld

Bloggrafik Funktionen

Divi bietet ein ziemlich umfassendes Paket, das merkst du an jeder Ecke. Im Vergleich zu anderen Page Buildern bekommst du nicht nur das Basistool, sondern gleich ein ganzes Ökosystem. Dazu gehören:

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Über 45 Module : von Text, Bild, Video bis hin zu Slidern, Preistabellen und Testimonials
  • Visual Builder : echtes „Was-du-siehst-ist-was-du-bekommst“-Bearbeiten
  • Globales Designsystem : Farben, Schriftarten und Abstände einmal festlegen – überall anwenden
  • Theme Builder : baue eigene Vorlagen für Blogartikel, Archivseiten, Produktseiten …
  • A/B-Testing : Divi hat ein eingebautes Split-Test-Tool – das ist extrem selten
  • Divi Cloud : Speicherplatz für Layouts, Designs, Templates – für einfaches Wiederverwenden
  • Lifetime-Lizenz : Einmal kaufen, lebenslang nutzen (selten in der Branche)
  • Support & Community : viele Tutorials, ein aktives Forum, schneller E-Mail-Support

Außerdem dabei bei Divi:

  • Zugriff auf weitere Themes von Elegant Themes (Extra, Bloom, Monarch)
  • Regelmäßige Updates und neue Funktionen
  • Ein riesiges Archiv an fertigen Layout-Packs (über 2.000 Layouts für alle Branchen)

Wenn du viel vorhast oder mehrere Seiten betreust, lohnt sich das auf Dauer rein wirtschaftlich betrachtet, schnell.

Zum Vergleich:

Feature Divi Elementor Pro Gutenberg + Theme
Visueller Editor ja ja Teilweise
Theme Builder ja ja nein
A/B-Testing ja nein nein
Lifetime-Preis ja nein ja
Layout-Bibliothek ja ja nein

Natürlich ist das kein objektiver Beweis, dass Divi „besser“ ist, aber es zeigt: Das Paket ist großzügig geschnürt.

Kritik, Kompromisse & das Preismodell im Detail

Bei all den Vorteilen gibt es auch klare Kritikpunkte. Und die solltest du kennen, bevor du dich entscheidest.

Was viele an Divi kritisieren:

1. Shortcode-Lock-In
Wenn du Divi einmal installiert hast und später zu einem anderen Theme wechseln willst, bleibt ein riesiger Haufen Shortcode-Müll zurück, also kryptische Code-Reste, die die Module ersetzt haben.
→ Du kannst dann nicht einfach umsteigen, sondern musst alles neu aufbauen.

2. Ladegeschwindigkeit
Divi lädt viele Ressourcen, die du nicht immer brauchst. Das kann zu längeren Ladezeiten führen – gerade bei mobilen Geräten oder günstigen Hosting-Tarifen.
→ Du kannst optimieren (z. B. via Cache, CDN), aber es bleibt ein gewisser Overhead.

3. Komplexität bei Details
Wer viele Layouts, globale Module und Designsysteme verwendet, muss gut organisiert sein.
→ Schnell entstehen Chaos und Inkompatibilitäten, wenn du nicht sauber arbeitest.

4. Nicht für Entwickler gemacht
Wenn du pixelgenaue Kontrolle per Code brauchst oder komplexe Individualentwicklung planst, kommst du mit Divi irgendwann an Grenzen.
→ Es ist ein Designer-Tool, kein Entwickler-Framework.

Pricing

Preisübersicht:

  • Jahreslizenz : 89 US-Dollar pro Jahr (inkl. aller Updates, Support, Zugang zu allen Tools)
  • Lifetime-Lizenz : 249 US-Dollar einmalig, lebenslang nutzbar

Beide Lizenzen gelten nicht nur für eine Webseite, sondern für beliebig viele. Das ist vor allem für Agenturen und Power-User interessant.

TIPP

Divi ist nicht billig, aber fair bepreist, vor allem mit Lifetime-Lizenz. Wer weiß, dass er langfristig mit dem Tool arbeiten möchte, bekommt sehr viel für sein Geld.

Für wen Divi wirklich funktioniert und für wen eher nicht

Nicht jede Webseite ist gleich und nicht jeder hat dieselben Ansprüche. Manche brauchen eine starke visuelle Präsenz, andere schnelle Ladezeiten oder maximale Flexibilität. Damit du besser einschätzen kannst, ob Divi zu dir passt, findest du hier eine erweiterte Übersicht typischer Nutzer mit ehrlichem Blick auf Chancen und mögliche Stolpersteine.

Nutzertyp / Projektart Warum Divi gut passt Wo es haken kann
Einsteiger / Anfänger Visuelles Arbeiten ohne Code, schnelle Ergebnisse möglich Zu viele Optionen können überfordern, Design-Chaos droht
Selbstständige / Freelancer Alles in einem: Design, Struktur, Funktionen, keine Zusatz-Plugins nötig Nicht ganz so schlank wie spezialisierte Lösungen
Agenturen / Webdesigner Wiederverwendbare Layouts, Lizenz für unbegrenzt viele Seiten Entwickler stoßen bei komplexen Anforderungen an Grenzen
Coaches, Speaker, Kreative Moderne Designs, viele Layout-Packs, visuelle Markenführung Ladezeiten können bei vielen Bildern & Effekten leiden
Content-lastige Seiten / Blogger Einfache Integration von Blogs, Layout-Kontrolle pro Beitrag Nicht so schnell & clean wie z. B. GeneratePress + Gutenberg
Kleine Unternehmen / lokale Firmen Kontaktformulare, Serviceübersichten & Startseiten leicht gebaut Bei Erweiterungen (z. B. Buchungssysteme) wird es teils umständlich
Technikaffine Nutzer Oberfläche gut durchdacht, optional CSS & eigene Module Kein Entwickler-Framework, eingeschränkte Theme-API
Performance-Fans / SEO-Puristen Grundsätzlich optimierbar (Caching, Lazy Load etc.) Divi bringt von Haus aus viel Ballast mit – Optimierung nötig
E-Commerce / Online-Shops (WooCommerce) Gutes Grundlayout für Produktseiten, einfache Gestaltung Funktionsumfang von Shop-Systemen kann mit Divi an Grenzen stoßen
Non-Profit / Vereinsseiten Layouts für Teamseiten, Events, Spendenmodule möglich Wenig Spezialfunktionen für Veranstaltungen oder Mitgliedermanagement
Mehrsprachige Webseiten / Multisites Technisch möglich mit WPML & Co., visuelle Bearbeitung bleibt erhalten Verwaltung und Synchronisierung kann komplex werden – nicht nativ integriert
TIPP

Divi ist kein Alleskönner, aber in vielen Fällen ein sehr guter Kompromiss zwischen Kontrolle, Gestaltung und Einfachheit.

4. Divi im Einsatz – was du wissen solltest, bevor du loslegst

Tipps

Die meisten Fehler mit Divi passieren nicht beim Kauf, sondern beim Aufbau. Das liegt nicht daran, dass Divi zu kompliziert wäre. Sondern daran, dass es dir sehr viel zutraut. Du kannst alles klicken. Alles verschieben. Alles einfärben. Alles speichern. Alles rückgängig machen. Aber genau diese Freiheit wird schnell zum Problem, wenn du ohne Struktur startest.

Gleichzeitig unterschätzen viele, wie wichtig ein solides technisches Fundament ist. Divi läuft zwar auf fast jedem WordPress-Setup, aber wenn das Hosting lahmt, dein Cache falsch konfiguriert ist oder du wild Plugins installierst, wird Divi langsam, zickig oder unübersichtlich.

Häufige Stolperfallen und wie du Divi von Anfang an strukturiert nutzt

Gerade wenn du zum ersten Mal mit einem Page Builder arbeitest, passiert es schnell, dass du dich in Farben, Modulen und Effekten verlierst, bevor die Grundstruktur steht. Damit dir das nicht passiert, findest du hier die wichtigsten Punkte, mit denen du dir von Anfang an Klarheit, Übersicht und ein solides Fundament schaffst.

Mach dir vorher Gedanken über deine Inhalte

Bevor du Divi überhaupt öffnest, nimm dir einen Zettel und überlege:

  • Welche Seiten brauchst du? (Startseite, Über uns, Blog, Kontakt …)
  • Welche Inhalte hast du schon und welche fehlen noch?
  • Gibt es bereits Farben, ein Logo, ein paar Texte?

Wenn du das erst während des Bauens entscheidest, wirst du ständig zwischen Inhalt und Design hin- und herspringen. Und das ist der perfekte Weg ins Durcheinander.

Lege Farben und Schriften zentral fest, nicht jedes Mal neu

Divi bietet dir ein globales Designsystem. Damit kannst du z. B. sagen:

„Alle Überschriften auf meiner Seite sollen dunkelblau in Open Sans Bold sein.“

Wenn du das einmal festlegst, brauchst du es später nicht bei jedem Text neu zu definieren.
Noch besser: Wenn du später etwas änderst (z. B. statt Dunkelblau ein Petrol), kannst du das mit einem Klick für alle Elemente übernehmen.

So geht’s: Einstellungen → Design-Vorgaben → Farben, Schriftarten, Buttons etc. setzen

TIPP

Halte dich an maximal 3–4 Hauptfarben, sonst wirkt deine Seite unruhig.

Nutze die Layout-Bibliothek – aber passe sie an

Divi bringt über 200 Layout-Packs mit, von Restaurants über Coaches bis Yoga-Studios.
Du kannst sie mit einem Klick einfügen. Aber:

  • Lass dich von der Optik nicht blenden, die Bilder und Texte sind Demos
  • Wenn du deine echten Inhalte einsetzt, wirkt vieles plötzlich leer oder überladen
TIPP

Nutze Layouts als Ausgangspunkt. Nicht als Endlösung. Passe Farben, Texte, Bilder und Abstände an dein Projekt an, nicht umgekehrt.

Benenne Module und Abschnitte sinnvoll

Wenn du eine Seite mit vielen Elementen baust (z. B. 4 Zeilen, 10 Module), siehst du irgendwann nur noch:
Textmodul #7 – Bildmodul #12 – Button #5.

TIPP

Klicke auf die drei Punkte oben links im Modul → „Benennen“ → z. B. „Intro-Text Startseite“
Das hilft dir enorm, wenn du später zurückkommst, etwas ändern oder jemand anderem erklären musst, wo was ist.

Verstehe den Unterschied zwischen „global“ und „einzeln“

Du kannst in Divi ganze Sektionen oder Module als global speichern, das heißt: Wenn du irgendwo etwas änderst, wird es überall geändert, wo dieses Modul verwendet wird.

BEISPIEL

Dein „Jetzt Kontakt aufnehmen“-Block taucht auf fünf Seiten auf. Wenn du ihn global speicherst, kannst du ihn zentral ändern und es wirkt überall.

Aber Vorsicht: Wenn du aus Versehen an einem globalen Element etwas änderst, ändern sich auch alle anderen Seiten.

TIPP

Nutze global nur für wirklich identische Inhalte (z. B. Footer, CTA, Hinweise). Für alles andere: Speichern ja, aber nicht global.

Halte visuelle Ordnung

Auch wenn du visuell arbeitest: Denk in Strukturen.

  • Nutze gleiche Abstände zwischen Modulen
  • Verwende eine einheitliche Button-Größe
  • Platziere Texte nicht mal links, mal rechts, mal mittig, sondern gezielt

Divi bietet dir Rasterlinien, automatische Abstandsvorschläge und einheitliche Designvorgaben. Nutze sie. Faustregel: Wenn du beim Scrollen das Gefühl hast, die Seite „springt“, hast du irgendwo ein Strukturproblem.

Technik im Hintergrund – Hosting, Kompatibilität & Pflege

Best Practices

Divi läuft auf WordPress. Und WordPress läuft auf deinem Hosting. Klingt banal, ist aber entscheidend.

1. Divi braucht ein solides Hosting

Es gibt Divi-Nutzer, die sich wundern: „Warum ist mein Editor so langsam?“In den meisten Fällen liegt das nicht an Divi, sondern am Server.

TIPP

Achte darauf, dass dein Hoster die folgenden Kriterien erfüllt:

 

  • PHP 8.1 oder höher
  • MySQL 5.7 oder höher
  • min. 128 MB RAM (mehr ist besser)
  • HTTP/2 und SSL (für Ladegeschwindigkeit und Sicherheit)

Spezialisierte WordPress-Hoster bieten oft bessere Performance, automatische Backups und Optimierungen für Page Builder. Und falls du dich fragst; Bei uns bekommst du genau das: ein schnelles, stabiles Hosting, das perfekt auf WordPress und Divi abgestimmt ist.

2. Nutze ein Caching-Plugin – aber richtig

Divi hat viele Funktionen. Und je mehr du einsetzt (Animationen, Slider, Video-Module), desto mehr wird beim Laden mitgeschickt.

Ein gutes Caching-Plugin wie WP Rocket, Litespeed Cache oder FlyingPress kann:

  • CSS und JS minimieren
  • Bilder verzögert laden (Lazy Load)
  • Seiten statisch ausliefern
TIPP

Nicht jedes Caching-Plugin verträgt sich mit Divi gleich gut.
→ Starte mit einfachen Einstellungen und prüfe, ob dein Editor danach noch korrekt lädt.
→ Bei Problemen: Caching im Backend deaktivieren, nur fürs Frontend nutzen

3. Divi-Updates sind wichtig – aber bitte mit Backup

Elegant Themes bringt regelmäßig neue Features, Bugfixes und Sicherheitsupdates.
Daran solltest du nicht sparen.

TIPP
  • Nutze ein Child Theme, wenn du CSS oder Templates manuell anpasst
  • Erstelle vor jedem Update ein Backup (z. B. mit UpdraftPlus, All-In-One WP Migration)
  • Teste große Designänderungen in einem Staging-System oder einer lokalen Kopie

Für mehr Informationen zum Thema Staging haben wir einen eigenen Artikel in unserem Blog.

4. Achte auf Plugin-Kompatibilität

Divi läuft mit fast allen populären Plugins. Aber manchmal gibt’s kleine Konflikte:

  • Slider Revolution , Elementor, Thrive Architect – lieber nicht parallel verwenden
  • Komplexe Tools wie Events Manager, Buchungssysteme, Members Plugins: Checke, wie gut sie mit Divis Builder harmonieren
  • Achte auf doppelte CSS- oder JS-Dateien – das kann die Seite verlangsamen oder das Layout zerschießen
TIPP

Installiere Plugins eins nach dem anderen und teste, bevor du weiterbaust.

5. Regelmäßig sichern, aufräumen, pflegen

Divi ist nicht wartungsfrei, aber mit ein bisschen Routine läuft es stabil:

  • Einmal pro Woche sichern
  • Alle 1–2 Monate Designstruktur prüfen (gibt’s doppelte Module, verwaiste Seiten?)
  • Plugins aktualisieren, ungenutzte deaktivieren oder löschen
  • PageSpeed Insights checken und ggf. Layouts oder Bilder optimieren
ACHTUNG

Divi funktioniert erstaunlich gut, wenn das Drumherum stimmt. Du brauchst kein Entwicklerwissen. Aber du brauchst eine gewisse Ordnung, eine Portion Disziplin – und ein paar Tools, die sauber zusammenspielen. Wenn du das berücksichtigst, wirst du mit Divi nicht kämpfen, sondern gestalten.

Wenn du allgemein schauen willst, wie du dein Backend schneller und funktionaler machen kannst, lies doch mal in unseren Artikel zu WordPress ist langsam rein.

5. Deine Entscheidung – mit oder ohne Divi?

Divi ist kein magisches Werkzeug. Aber es ist ein starkes, wenn du weißt, was du tust. Es hilft dir, eigene Webseiten zu gestalten, ohne Code zu schreiben. Es lässt dich sehen, was du tust, während du es tust. Und es ist groß genug, um mit dir zu wachsen, solange du ihm einen Rahmen gibst.

Nicht jede wird Divi lieben. Manche brauchen mehr Kontrolle, andere weniger Auswahl. Aber wenn du Lust hast, deine Webseite selbst zu gestalten – visuell, intuitiv, flexibel – dann lohnt es sich, Divi auszuprobieren.

Und wenn du dabei merkst, dass du irgendwo hängenbleibst, zu viele Möglichkeiten dich ausbremsen oder die Technik streikt: Dann liegt es nicht an dir. Sondern daran, dass jedes Werkzeug besser funktioniert, wenn du es mit Plan, Ruhe und System nutzt. Am Ende zählt nicht, wie schnell du klickst. Sondern wie klar deine Seite spricht – für dich, für deine Marke, für deine Besucher.

Wenn du Fragen hast, unsicher bist oder an einer bestimmten Stelle nicht weiterkommst: Wir sind da. Ohne Marketing-Floskeln. Einfach mit ehrlicher Hilfe.

Philipp
Philipp
Philipp ist Texter und SEO-Experte mit einem klaren Blick für suchmaschinenoptimierte Inhalte, die nicht nur ranken, sondern auch gelesen werden. Er schreibt fundierte Blogartikel, die komplexe Themen verständlich aufbereiten und echten Mehrwert bieten – für Menschen und für Google. Mit einem Mix aus Datenblick, Sprachgefühl und Struktur bringt er Inhalte dorthin, wo sie wirken: auf die Bildschirme der richtigen Zielgruppe.
Eine Antwort
  1. Divi hängt in der Entwicklung deutlich hinter Elementor. Das zeigen nicht nur die User bzw. Anwenderzahlen.
    Hinzu kommt, dass Divi ein extrem kleines Plugin bzw. Drittanbieter Ökosystem hat. Es gibt kaum Widget Entwickler – und die die es gibt, sind relativ einfach gehalten und erhalten kaum Updates. Ein ganz anderes Bild bei Elementor Addons. So etwas wie die JetEngine ist bei Divi nicht einmal im Ansatz denkbar, weil die entsprechenden Systeme und Plugins bis heute nicht vorhanden sind. Und auch sonst existieren keine Partnerschaften zu Seiten wie themeforest, codecanyon usw. Dafür muss man sich bei Divi immer wieder bei den selben Häusern um ein Theme umschauen. Und selbst die Divi Community ist langsam mehr als müde geworden, schließlich warten sie bereits seit Jahren auf das lange angekündigte Divi 5. Immerhin hat es Divi geschafft eine Beta zu launchen, die zumindest in Teilen das kann, was Elementor schon lange kann. Wer auf jeden Fall günstiger unterwegs sein möchte, der kann sich bei Divi umschauen. Alle anderen sollten aus meiner Sicht die Finger davon lassen und lieber etwas mehr bezahlen.

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