Der große Baukasten-Vergleich für deine Webseite
Du stehst vor der Wahl: Wix oder WordPress? Willkommen im digitalen Dschungel der Webseite-Baukästen und Content-Management-Systeme. Beide Plattformen zählen bereits seit Jahren zu den beliebtesten Tools, wenn es darum geht, eine professionelle Webseite zu erstellen, ganz ohne Informatik-Studium. Doch welches System passt besser zu deinem Projekt?
Wix ist bekannt für seinen intuitiven Drag-and-drop-Editor, schnelle Ergebnisse und eine All-in-One-Lösung inklusive Hosting. WordPress dagegen bietet dir maximale Freiheit, unzählige Plugins und Themes, aber eben auch mehr Verantwortung. Klingt nach dem ewigen Duell zwischen Bequemlichkeit und Kontrolle, oder?
Dieser Artikel nimmt dich an die Hand: Wir vergleichen beide Systeme Schritt für Schritt, vom Design über SEO bis zum Preis und zeigen dir mit klaren Beispielen, worauf es wirklich ankommt. Wenn du mehr über SEO-Basics erfahren willst, findest du hier einen hilfreichen Einstieg. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Plattform zu dir passt.
Inhaltsverzeichnis
1. Was unterscheidet die beiden Plattformen WordPress & Wix?
Was macht die beiden Webseite-Systeme aus und wo unterscheiden sie sich so richtig? In einem kurzen Check, schauen wir uns an, was Wix und WordPress eigentlich ist und wie ihre wichtigsten Kennzahlen aussehen.
Was ist WordPress?

WordPress ist das weltweit bekannteste Content-Management-System (CMS) und ermöglicht den Aufbau von Webseiten, Blogs und Online-Shops. Es ist eine Open-Source-Software und steht kostenfrei zur Verfügung. Ursprünglich wurde WordPress 2003 von Matt Mullenweg entwickelt.
WordPress kann komplett frei angepasst und erweitert werden. Durch die Integration von Themes und Plugins lassen sich mit WordPress nahezu alle Webseite-Typen umsetzen, vom simplen Blog bis zum komplexen Firmenportal.
Besonders beliebt ist WordPress aufgrund seiner Flexibilität und der riesigen Community. Der Quellcode ist offen, was Entwicklern die Möglichkeit gibt, eigene Lösungen und Erweiterungen zu programmieren.
WordPress benötigt eine separate Hosting-Umgebung und wird in der Regel selbst gehostet (sogenanntes self-hosted WordPress). Für weniger Technikaffine gibt es auch WordPress.com als gehostete Alternative.
Der Marktanteil von WordPress
WordPress ist das weltweit führende Content-Management-System:
🟣 Über 835 Millionen Webseiten basieren aktuell auf WordPress
🟣 43 % aller Webseiten weltweit nutzen WordPress
🟣 60,9 % der CMS-Webseiten laufen mit WordPress
🟣 WordPress ist damit klarer Marktführer im CMS-Bereich
Im Jahr 2025 hält WordPress einen Marktanteil von rund 43–44 % aller Webseiten und ca. 61 % aller CMS-basierten Webseiten.
Im DACH-Raum liegt WordPress ebenfalls deutlich vorne: In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden rund 38–41 % aller Webseiten mit WordPress betrieben.
Quellen: w3techs.com, wpmet.com, wikipedia.de, statista.de
Was ist Wix?

Wix ist ein sogenannter Webseite-Baukasten, der das Erstellen und Verwalten einer Webseite besonders einfach macht. Die Plattform wurde 2006 in Tel Aviv gegründet und erfreut sich vor allem bei Einsteigern großer Beliebtheit.
Im Gegensatz zu WordPress ist Wix eine komplett gehostete Lösung. Das bedeutet: Hosting, Sicherheit, Updates und Support übernimmt Wix. Die Nutzer können sich voll auf den Aufbau der Webseite konzentrieren.
Wix bietet eine Drag-and-Drop-Oberfläche, viele Design-Vorlagen und zahlreiche integrierte Funktionen. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich, Erweiterungen aus einem eigenen App-Market sind dennoch möglich.
Wix ist vor allem für kleine Firmen, Selbstständige und Kreative geeignet, die eine optisch ansprechende Webseite schnell und unkompliziert selbst erstellen möchten.
Der Marktanteil von Wix
Auch Wix zählt zu den meistgenutzten Webseite-Tools weltweit:
🟢 Rund 8 Millionen aktive Webseiten basieren derzeit auf Wix
🟢 Etwa 3,9 % aller Webseiten weltweit nutzen Wix
🟢 Wix hält rund 4,8–5,5 % Marktanteil unter allen CMS-Systemen
🟢 Im Bereich der klassischen Baukastensysteme ist Wix Marktführer mit etwa 45 % Marktanteil
Im deutschsprachigen Raum ist Wix weniger verbreitet: Hier nutzen rund 5–7 % der Unternehmen und Selbstständigen Wix als Web-Baukasten.
Quellen: w3techs.com, colorlib.com, builtwith.com, statista.com
Der Marktanteil von WordPress und Wix im Vergleich

2. Der Vergleich: WordPress vs. Wix

Was unterscheidet die beiden Systeme wirklich und was haben sie gemeinsam? In einem kurzen Check vergleichen wir Wix und WordPress direkt miteinander.
Der Überblick
Kriterium | WordPress | Wix |
---|---|---|
Kosten | Kostenlos (Open Source), Kosten für Hosting & Plugins können entstehen | Basisversion kostenlos und monatlicher Fixpreis ab ca. 16 €, Hosting inklusive |
Technische Anforderungen | Technisches Know-how empfohlen (z. B. Installation, Updates, Sicherheit) | Keine Programmierkenntnisse nötig |
Design | Tausende Themes, vollständig anpassbar | Vorgefertigte Templates, einfache Drag-and-Drop-Bearbeitung |
Erweiterbarkeit | Über 60.000 Plugins (Funktionen beliebig erweiterbar) | Apps im Wix App-Market (rund 500 verfügbar) |
Performance | Abhängig vom Hosting-Anbieter | Optimierte Ladezeiten über Wix-Server |
DSGVO-Konformität | Eigene Kontrolle über Daten, Hosting in Deutschland möglich | Hosting auf internationalen Servern, zusätzliche Maßnahmen nötig |
Support | Kein offizieller Support (Community-Forum), Plugins teilweise mit Support | Support inklusive (E-Mail, Telefon je nach Tarif) |
Skalierbarkeit | Extrem skalierbar, aber technischer Aufwand steigt | Gut skalierbar im Rahmen des Wix-Systems |
Wie du hier siehst, liegt der größte Unterschied zwischen den beiden Systemen in der technischen Freiheit und damit auch im Aufwand für dich.
Der Aufbau von WordPress und Wix

Auch wenn beide Plattformen den Aufbau einer Webseite ermöglichen, verfolgen WordPress und Wix komplett unterschiedliche Grundprinzipien.
WordPress – flexibel, aber technischer
WordPress ist ein Open-Source-Content-Management-System, das vollständig kostenlos ist und maximal flexibel genutzt werden kann. Du hast die freie Wahl des Hosting-Partners und kannst sowohl Themes als auch Plugins individuell auswählen und anpassen. Es handelt sich bei WordPress also um ein System, das sich an Entwickler, Agenturen und ambitionierte Nutzer richtet.
Allerdings musst du dich selbst um wichtige Punkte kümmern: Hosting, Updates, Sicherheit, Performance und Backups. WordPress bietet dafür maximale Kontrolle und Freiheit, ist aber kein klassisches Baukastensystem.
WordPress kann grundsätzlich alle Arten von Webseiten abdecken: vom Blog über Unternehmensseiten bis zum Online-Shop. Technisches Know-how oder die Zusammenarbeit mit einer Agentur ist aber empfehlenswert.
Die Einrichtung kann so aussehen:
- Hosting-Anbieter wählen und Domain registrieren
- WordPress installieren (meist mit 1-Click-Installern möglich)
- Theme und Plugins aussuchen
- Sicherheit und Backups einrichten
Wenn du weißt, was du tust (oder jemanden kennst, der das tut), bekommst du mit WordPress ein unfassbar mächtiges System. Gerade für wachsende Projekte oder individuelle Funktionen ist es oft die bessere Wahl.
Wix – Baukasten mit schnellem Start
Wix ist ein gehosteter Webseite-Baukasten, der sich vor allem an Einsteiger richtet. Alles läuft im Browser, ohne Installation. Die Plattform übernimmt alle technischen Aspekte für dich: Hosting, Updates, Sicherheit und Ladezeiten sind bereits inklusive.
Wix verfolgt dabei einen klassischen Drag-and-Drop-Ansatz. Das bedeutet: Du kannst deine Webseite über vorgefertigte Bausteine ganz einfach selbst zusammenklicken, ohne jegliche Programmierkenntnisse. Auch Apps und kleinere Erweiterungen sind möglich, die Anzahl bleibt jedoch überschaubar.
Wix ist besonders beliebt bei Kreativen, Selbstständigen und kleinen Unternehmen, die eine Webseite möglichst einfach und schnell selbst erstellen wollen.
Für Einsteiger ist das ein Traum, denn technische Aspekte müssen vom User hier nicht bearbeitet werden: Kein FTP-Zugang, kein Datenbankgedöns.
Sogar künstliche Intelligenz ist mit an Bord: Der Wix ADI (Artificial Design Intelligence) stellt dir auf Basis einiger Fragen automatisch eine erste Webseite zusammen.
Zudem ist alles bei Wix in einem Paket drin – du erhältst quasi ein Komplettpaket aus einer Hand:
- Hosting
- SSL-Zertifikat
- Sicherheitsupdates
- Domain (im ersten Jahr)
Wenn du schnell eine kleine Portfolio-Webseite willst, ist Wix super. Wenn du mittelfristig einen Blog, Shop oder eine komplexere Plattform planst, lohnt sich der WordPress-Start, auch wenn’s anfangs ein bisschen mehr Aufwand ist.
Support und Services bei WordPress & Wix
WordPress: Community-Support und Hoster als Schlüssel
WordPress bringt keinen klassischen Support mit, denn es handelt sich ja um ein Open-Source-System. Das bedeutet: Du bekommst keine zentrale Hotline oder einen Live-Chat direkt vom Anbieter.
Hilfe bekommst du stattdessen über die riesige WordPress Community: in Foren, Facebook-Gruppen, YouTube-Tutorials, von spezialisierten Agenturen und deinem WordPress Hoster.
Dein gewählter Hoster übernimmt oft einen großen wichtigen Teil des Supports, vor allem bei Updates, Sicherheits- und Performance-Themen, je nach Anbieter sogar rund um die Uhr.
Deshalb ist die Wahl des Hosters bei WordPress besonders wichtig. Bei Fragen und Problemen ist dein Hosting-Partner deine erste Anlaufstelle, daher sollte er eine entsprechende Service-Qualität mitbringen.
Auch bei der Wartung und Technik-Hintergründen gilt: Du hast die Wahl, aber auch die Verantwortung. Hier hast du meist die Option zwischen manuellen Einstellungen, Plugins oder einem Service, der dir hilft. Zum Beispiel bei:
Updates
Sicherheitslücken
Backups
Insbesondere bei diesen wichtigen Sicherheitsthemen empfehlen wir dir auf spezialisierte Unterstützung zu setzen.
Kurz gesagt: Bei WordPress kannst du alles selbst steuern, musst dich aber auch selbst darum kümmern oder einen Dienstleister wählen, der dir technisch den Rücken freihält.
Wix: Kundenservice wie bei Netflix, aber mit Einschränkungen
Ein Vorteil von Wix: Du bekommst nicht nur das Baukastensystem, sondern auch direkten Support dazu. Telefonsupport, E-Mail, Live-Chat (auf Englisch sogar rund um die Uhr), alles ist im Paket dabei. Falls du hängen bleibst, kannst du schnell mit einem echten Menschen sprechen.
Zudem kümmert sich Wix im Hintergrund um alles Technische:
- Updates laufen automatisch
- Sicherheitslücken werden direkt geschlossen
- Backups sind integriert
Du kannst dich also ganz auf dein Projekt konzentrieren. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Naja, ein bisschen Limitierung gibt’s auch. Denn in einem geschlossenen System wie Wix bist du eben auch vom Anbieter abhängig und hast entsprechend weniger Flexibilität bzw. Freiheit, was die Gestaltung und Ausarbeitung deiner Webseite betrifft. Wenn Wix Funktionen ändert oder sogar streicht, kannst du leider nichts dagegen tun und hast wenig Optionen, diese anders zu ersetzen.
Wix ist wie ein fix und fertiges Tiny House, alles läuft im Hintergrund automatisch, inklusive Support.
WordPress dagegen ist wie ein Baugrundstück: Du entscheidest selbst, wie es aussieht und funktioniert. Dafür brauchst du das richtige Werkzeug oder jemanden, der sich auskennt. Deshalb macht die Wahl des richtigen Hosters auch den Unterschied zwischen Technikfrust und einem entspanntem Projekt.
Design & Flexibilität von WordPress und Wix

Ein schönes Design ist oft der erste Eindruck deiner Webseite und wie im echten Leben zählt der eben. Doch wie viel kreative Freiheit bekommst du bei Wix und WordPress wirklich?
WordPress Themes: Gestaltung ohne Grenzen

WordPress bringt von Haus aus Tausende kostenlose und kostenpflichtige Premium-Themes mit. Plattformen wie ThemeForest bieten zusätzlich hoch entwickelte Designs mit erweiterten Funktionen. Diese kannst du nicht nur nach deinen Vorstellungen anpassen, du kannst sogar den kompletten Code verändern. Klingt nerdig, ist aber der Schlüssel zu echter Design-Freiheit.
Zudem ist ein Theme oder Page-Builder-Wechsel bei WordPress jederzeit möglich – aber mit Vorsicht!
Du kannst dein Theme bei WordPress zwar jederzeit ändern, allerdings mit Vorsicht. Denn wenn du einen Theme-Wechsel nicht ordentlich vorbereitest oder zuerst ausführlich auf einer Staging Umgebung ausführst, kann ein Theme-Wechsel deine gesamte Webseite “zerlegen”.
Daher empfehlen wir immer, ein Rebranding, den Wechsel eines Page-Builders oder eines Themes mit Vorsicht und ausreichend Vorbereitung umzusetzen– und vor Veränderungen absolut immer ein Backup zu machen.
Wenn du deine Webseite nicht nur über das Theme bearbeiten möchtest, kannst du neben dem bereits integrierten Gutenberg Block Editor Page-Builder verwenden. Diese vereinfachen dir das Bearbeiten von Seiten per Drag-and-Drop.
Zu den beliebten Page-Buildern zählen zum Beispiel Elementor, Divi oder BeaverBuilder.
Diese bieten dir noch mehr Möglichkeiten, ein individuelles Design auf deiner Seite zu erstellen. Und wenn du tiefer einsteigen willst, kannst du auch direkt mit Code oder CSS arbeiten.
Kurz gesagt
Bei WordPress gestaltest du nicht einfach Webseiten, du entwickelst sie. Wenn du also ein visuell starkes Markenbild brauchst und dieses jederzeit verändern möchtest, ist WordPress klar im Vorteil.
Jede Menge Empfehlungen für Themes und PageBuilder kannst du hier finden:
👾 Die besten Themes für Elementor
🖼️ Die schnellsten und besten Themes für WordPress
👉🏻 Finde hier die besten Page-Builder für WordPress im direkten Vergleich.
Wix: Schick und direkt einsatzbereit
Wix punktet mit über 800 professionell gestalteten Templates. Die Designs decken nahezu jede Branche ab, von Friseursalons über Fotografen bis hin zu Steuerberatern. Du klickst dich einfach durch die Vorlagen, wählst ein Design, passt Texte und Bilder an, fertig.
Klingt gut? Ist es definitiv auch.
Aber wähle weise: Einmal gewählt, kannst du dein Template später nicht mehr austauschen. Es sind im Nachhinein nur kleinere Layoutanpassungen möglich. Wenn du dich also nachträglich umentscheidest oder die Optik deiner Brand verändern möchtest, musst du die Seite komplett neu aufbauen.
Anpassungen sind über den Editor von Wix sehr bequem umsetzbar:
- Farben, Schriftarten und Bilder lassen sich intuitiv ändern
- Elemente per Drag-and-drop verschieben
- Effekte und Animationen sind ebenfalls integriert
Aber sobald du über die integrierten Funktionen hinaus etwas anpassen möchtest, etwa um ein individuelles CSS zu integrieren, wird es kompliziert. Denn du hast keinen direkten Zugriff auf den Quellcode und das bedeutet auch: sehr begrenzte Spielräume für komplett individuelle Layouts.
Da du dein Theme bzw. Template im Nachhinein leider nicht mehr verändern kannst, solltest du dich vorher gut informieren und dir überlegen, was du mit deiner Webseite erreichen möchtest.
Themes sind entscheidend für die Optik und die Funktionalität deiner Seite und sollte daher wirklich gut gewählt sein.
- Wix = schnell, schick, aber in Sachen Design und Felxibilität leider sehr eingeschränkt.
- WordPress = mehr Einarbeitung und technischer Background nötig, aber langfristig maximale Freiheit beim Bauen und verändern deiner Webseite.
Apps, Plugins & Erweiterungen

Design ist nur die halbe Miete. Richtig spannend wird es, wenn du deine Webseite funktional erweitern möchtest, mit Apps oder Plugins. Und genau hier gehen Wix und WordPress komplett unterschiedliche Wege. Schauen wir mal rein.
WordPress: Die Plugin-Wundertüte
Bei WordPress hast du Zugriff auf über 60.000 Plugins. Und das ist keine Übertreibung. Ob Terminbuchung, Cookie-Consent, E-Mail-Marketing oder Google-Analytics-Integration, für praktisch alles gibt es ein Plugin.

Ein paar beliebte Beispiele mit den unterschiedlichsten Funktionen:
- WooCommerce: Das Plugin für deinen Online-Shop auf Enterprise-Niveau
- Yoast SEO: On-Page-Optimierung leicht gemacht
- WP Rocket – Sicheres Caching für deine Daten
- UpdraftPlus: Backups auf Knopfdruck
- Elementor: Visueller Page Builder und Themes für Design ohne Code




Aber auch hier gilt:
- Mit großer Freiheit kommt auch die Verantwortung. Achte unbedingt darauf, keine veralteten oder schlecht gepflegten Plugins zu installieren.
- Regelmäßige Updates und Backups sind Pflicht, sonst riskierst du Sicherheitslücken.
- Auch die Kombination verschiedener Plugins kann zu Konflikten und internen Inkompatibilitäten führen, ein bisschen technisches Verständnis oder ein erfahrener Entwickler helfen dir, diese Hürden zu erkennen.
Wix: Qualität statt Quantität
Wix hat einen eigenen App-Markt mit rund 300 Erweiterungen. Hier findest du viele – kostenlose als auch kostepflichtige – nützliche Tools:
- Wix Bookings – Buchungssysteme für Hotels oder Friseure
- Live-Chats-Alternative – für Support und Chat-Optionen
- Social-Media – Verbinde deine Webseite mit deinen Social-Media-Kanälen
- Mail-Chimp – Newsletter-Tools, wie Wix E-mail Marketing




Einige Apps sind kostenlos, andere kostenpflichtig. Besonders die Business-Tools von Wix (z. B. „Ascend“) bieten dir zwar viel Komfort, aber auch einen ordentlichen Preisaufschlag.
Das Ganze funktioniert weitgehend reibungslos, denn:
Alle Apps im Wix-Markt werden vorab geprüft. Du musst dir also keine Gedanken über Kompatibilität oder Sicherheitslücken machen. Dafür ist die Auswahl aber auch deutlich begrenzter als bei WordPress. Wenn du also etwas sehr Spezifisches brauchst, etwa ein Plugin für eine Mitgliederverwaltung mit Zugangsbeschränkungen, könnte es eng werden.
- Wix bietet geprüfte Apps mit einfacher Integration.
- WordPress liefert die maximale Auswahl, inklusive Risiko, wenn du unüberlegt installierst.
3. Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Vergleich

Du willst, dass deine Webseite bei Google gefunden wird? Klar, denn die Auffindbarkeit deiner Seite ist wichtig für dein Business. Aber hier kommt der Haken: Nicht jeder Baukasten oder jedes CMS bietet dir dieselben Werkzeuge, um deine Sichtbarkeit bei Suchmaschinen zu pushen.
WordPress: Die SEO-Maschine

WordPress bringt von Haus aus schon gute Voraussetzungen mit. Richtig spannend wird’s aber durch die vielen Plugins, allen voran Yoast SEO. Diese helfen dir unter anderem bei:
- Keyword-Platzierung
- interner Verlinkung
- Strukturierung der Inhalte
- Vorschau in den Suchergebnissen (Snippet-Editor)
Auch technisch hast du mehr Spielraum: Du kannst robots.txt, .htaccess oder deine Sitemap manuell anpassen. Wer wirklich ranken will, gerade im Wettbewerb mit großen Webseiten, hat hier klar die besseren Karten.
Wix: Einsteigerfreundlich mit ein paar Hürden
Wix hat sich in Sachen SEO in den letzten Jahren stark verbessert. Du kannst:
- Meta-Titel und Meta-Beschreibungen anpassen
- Alt-Texte für Bilder setzen
- Überschriftenstruktur definieren
- 301-Weiterleitungen einrichten
Für Einsteiger gibt es den „SEO-Wizard“, ein nettes Tool, das dir Schritt für Schritt zeigt, wie du deine Seite optimierst. Auch Google Analytics und die Google Search Console lassen sich einbinden, allerdings etwas umständlich.
Klingt doch super, oder? Naja. Es gibt zwei Knackpunkte:
- Die URLs lassen sich nur eingeschränkt bearbeiten, bei Blogposts entstehen oft kryptische Adressen à la „/single-post/2025/07/04/dein-beitragstitel“.
- Bilder bekommen beim Upload automatisch generierte Dateinamen. Für bildbasierte Projekte, z. B. Portfolios oder Foodblogs, ist das nicht ideal.
Wenn du aber eine kleine Firmenwebseite oder einen übersichtlichen Blog baust, reichen die Bordmittel meist aus, vor allem, wenn du dich nicht mit Plugins herumschlagen willst.
- Wix ist solide und anfängerfreundlich, aber begrenzte Anwendungsmöglichkeiten beim Thema SEO.
- WordPress ist komplexer, aber bietet enormes SEO-Potenzial, wenn du bereit bist, dich reinzufuchsen.
Ladezeit, Hosting & technischer Unterbau

WordPress: Performance ist, was du draus machst
Bei WordPress Webseiten macht ein richtig gutes Hosting einen riesen Unterschied in der Performance deiner Seite. Du entscheidest:
- Welchen Hosting-Anbieter du nutzt
- Welche Serverleistung du brauchst
- Ob du auf Caching, CDN oder spezielle Performance-Plugins setzt
Das kann überfordernd wirken. Aber es ist auch deine Chance, eine wirklich schnelle, individuelle Webseite zu bauen, gerade wenn du auf ein starkes Managed WordPress Hosting als Partner setzt. Für WordPress gibt es unzählige Tools zur Optimierung: WP Rocket, Autoptimize, Asset CleanUp. Du kannst richtig tief eintauchen.
Außerdem hast du mit WordPress Zugriff auf den Quellcode, was dir bei der Performance-Optimierung weitreichende Eingriffsmöglichkeiten bietet.
Ein zusätzlicher Vorteil: Du kannst externe Tools wie GTmetrix, Pagespeed Insights oder Pingdom nutzen, um Probleme gezielt zu identifizieren und zu beheben.
Wenn du noch einen Einstieg suchst, wie du deine WordPress-Performance verbessern kannst, findest du hier 👉🏻 praktische Tipps aus unserem Experten-Alltag.
Wix: Alles-in-einem auch beim Hosting
Bei Wix brauchst du dir keine Gedanken über Serverstandorte, SSL-Zertifikate oder PHP-Versionen zu machen. Das Hosting ist inklusive und wird von Wix selbst verwaltet. Deine Webseite läuft auf der Wix-eigenen Infrastruktur mit regelmäßigen Backups, hoher Ausfallsicherheit und automatischen Updates.
Das bedeutet für dich:
- Kein technischer Stress
- Kein externer Hosting-Anbieter nötig
- Keine Wartungstermine um Mitternacht
Die Performance ist für normale Projekte meist okay, besonders wenn du keine komplexen Inhalte oder viele externe Skripte einbindest. Aber: Du kannst eben nichts selbst optimieren. Wenn deine Seite langsam lädt, kannst du nicht mal eben das Caching verbessern oder die PHP-Version anpassen. Du bist auf das angewiesen, was Wix vorgibt.
Performance und Hosting - Wix oder WordPress?
-
Wix nimmt dir (fast) alles ab, von Hosting über Sicherheit bis hin zu Updates. Du kannst dich voll aufs Design und den Inhalt konzentrieren, ohne technisches Vorwissen.
Doch genau hier stößt du auch an Grenzen: Eigene Ideen abseits der Vorlagen oder tiefere Anpassungen sind kaum möglich. Du arbeitest im Rahmen eines sehr gut gemachten Baukastens, aber eben immer im Rahmen.
-
WordPress fordert deine Eigeninitiative oder starke Partner an deiner Seite. Dafür bekommst du aber viel Wissen und eine Plattform, mit der du fast alles realisieren kannst: komplexe SEO-Strategien, PageSpeed-Optimierung, individuelle Designs, Shops, Mitgliederbereiche und vieles mehr.
Wenn du bereit bist, dich mit dem System auseinanderzusetzen, wirst du mit echter Gestaltungsfreiheit und Top-Performance belohnt.
Ob es dir also mehr um Bequemlichkeit oder technische Finesse geht, liegt ganz bei dir. Aber für Performance-Freaks und SEO-Profis führt an WordPress kaum ein Weg vorbei.
4. Kosten von WordPress und Wix

Wenn du eine Webseite planst, ist die Preisfrage immer ein zentraler Faktor. Da Bedürfnisse und Anforderungen je nach Branche und Person unterschiedlich ist, können die Kosten natürlich variieren bzw. ist auch nicht jede Lösung für jeden Nutzer geeignet.
WordPress: Erstmal kostenlos – dann individuell
Spare nicht an den falschen Stellen, sondern überlege genau, welche Aspekte dir an einer Webseite wirklich wichtig sind.
WordPress an sich kostet nichts.
Um WordPress aber richtig nutzen zu können, brauchst du ein Hosting, eine Domain, Themes, Plugins und – je nachdem – auch mal Agenturen oder eventuell einen Entwickler.
Ein realistisches Rechenbeispiel für eine Standard WordPress Webseite könnte so aussehen:
- Managed WordPress Hosting: 30 € pro Monat
- Domain: 18 € pro Jahr
- Premium-Theme: ca. 50 €
- verschiedene Plugins: bis zu 300 € pro Jahr.
- ggf. Freelancer-, Agentur- oder Entwickler-Kosten: einmalig ab etwa 300 €.
Eine WordPress Webseite kannst du dir natürlich super günstig oder absolut Premium gestalten. Egal, für was du dich entscheidest, dafür erhältst du alle möglichen Freiheiten. Du kannst dein Projekt von der einfachen Vereinsseite bis zum mehrsprachigen Online-Shop mit über 1.000 Produkten skalieren.
Einen Überblick und konkrete Beispiele für unterschiedlichste WordPress Webseiten mit gängigen Kosten kannst du hier nachlesen. Das kann bei der Budgetplanung sehr helfen.
💰 Was kostet WordPress: Überblick und praktische Beispiele über alle Kosten im Detail
Wix: All-inclusive zum Fixpreis
Wix ist ein Allround-Baukasten-System, dass demnach auch einen festen Preis auf monatlicher oder jährlicher Ebene hat. In diesem Preis sind enthalten:
- das Hosting
- ein SSL-Zertifikat
- die Domain (im ersten Jahr kostenlos)
- der Kundensupport
- diverse Vorlagen und Templates

Die Preispakete starten bei
- etwa 16 € im Monat für eine einfache Webseite
- Ein Online-Shop kostet im „Core“-Tarif ca. 29 € pro Monat
- Größere Projekte kannst du ab ca. 40 € pro Monat umsetzen.
Zusammenfassung und Vergleich: Kosten von WordPress und WIx
Kriterium | Wix | WordPress |
---|---|---|
Einrichtungszeit | ca. 1–3 Stunden, je nach Vorlage | 5–20 Stunden, je nach Theme & Plugins |
Laufende Kosten | 10–40 €/Monat (inkl. Hosting, SSL, Support) | 5–80 €/Monat (Hosting, Plugins, Wartung, Support) |
Wartungsaufwand | 0 Stunden/Monat – zentral gewartet | 1–5 Stunden/Monat (Updates, Backups, Sicherheit) |
Anpassbarkeit | eingeschränkt (Skalierbarkeit & Funktionen begrenzt) | sehr hoch (nahezu unbegrenzte Möglichkeiten) |
Technisches Wissen nötig | nicht erforderlich | mittel bis hoch, oder externes Know-how |
SEO- / Performance Freiheit | limitiert, aber solide für einfache Seiten | volle Kontrolle, aber selbst verantwortlich |
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie viel kreative Freiheit du beim Design wirklich bekommst und warum ein Template nicht gleich ein Korsett sein muss.
5. DSGVO & Datenschutz im Vergleich

Du willst eine Webseite erstellen, die nicht nur schick aussieht, sondern auch rechtlich sauber ist? Dann solltest du wissen: Beim Thema Datenschutz gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Systemen. DSGVO-Konformität hängt stark davon ab, wie und wo deine Daten gespeichert werden und wie viel Kontrolle du über diese Daten hast.
Worauf kommt es beim Datenschutz an?
Unabhängig vom System gibt es grundlegende Datenschutz-Pflichten für jede Webseite. Die wichtigsten Aspekte, die du unbedingt beachten und umsetzen musst, sind:
✅ Hosting in der EU:
Daten dürfen nur DSGVO-konform verarbeitet werden. Das Hosting sollte deshalb in der EU erfolgen oder es müssen Schutzmechanismen wie Standardvertragsklauseln greifen.
✅ Cookie-Banner:
Ein rechtskonformes Consent-Management-Tool ist Pflicht. Tracking und externe Dienste dürfen erst nach Einwilligung geladen werden.
✅ Datenschutzerklärung:
Deine Datenschutzerklärung muss vollständig und transparent sein, inklusive Infos zu Cookies, Plugins, Hosting und eingesetzten Tools.
✅ Auftragsverarbeitungsverträge (AVV):
Mit jedem Dienstleister, der personenbezogene Daten verarbeitet (z. B. Webhoster, Newsletter-Tool), musst du einen AV-Vertrag abschließen.
✅ Datenminimierung & Zweckbindung:
Nur die nötigsten Daten erheben und ausschließlich zweckgebunden nutzen.
✅ Technische Sicherheit:
SSL-Verschlüsselung, Backups, regelmäßige Updates, Schutz vor Angriffen. Alles Pflicht, um personenbezogene Daten zu schützen
WordPress: Datenschutz in deiner Hand
WordPress gibt dir volle Kontrolle über deine Daten, je nach dem, wo du hostest und welche Plugins du nutzt. Im Klartext:
- Du kannst Serverstandorte in Deutschland oder der EU wählen.
- Du verwaltest deine Daten komplett selbst.
- Cookies, Tracker und Analysedienste lassen sich individuell einbinden oder auch weglassen.
Außerdem hast du bei WordPress:
‼️Aber: WordPress bedeutet auch Eigenverantwortung. Du musst:
- Den Datenschutz aktiv umsetzen
- Für ein datenschutzkonformes Hosting sorgen
- Plugins sorgfältig auswählen und konfigurieren
Gerade für Unternehmen mit Fokus auf Datensicherheit oder bei sensiblen Nutzer-Daten ist WordPress klar im Vorteil. Hier hast du die nötige Kontrolle, um die DSGVO tatsächlich sauber umzusetzen.
Wix: Datenschutz? Mit Einschränkungen
Wix speichert sämtliche Daten grundsätzlich auf Servern außerhalb der EU, konkret in den USA und Israel. Damit sind automatisch Fragen hinsichtlich des Datentransfers in Drittländer relevant.
Zwar bietet Wix inzwischen:
- Cookie-Banner und Einwilligungs-Manager
- Möglichkeit zur Erstellung einer eigenen Datenschutzerklärung
- Grundfunktionen wie IP-Anonymisierung für Google Analytics
Aber:
- Hosting außerhalb Europas bleibt ein rechtliches Problem – auch wenn Wix betont, DSGVO-konform zu arbeiten. Du bist dennoch verpflichtet, entsprechende Verträge zur Auftragsverarbeitung (AV-Vertrag) abzuschließen und eventuelle Standardvertragsklauseln (SCC) mit Wix zu vereinbaren.
- Die Kontrolle über die gespeicherten Daten ist begrenzt. Nutzer können ihre Daten nicht vollständig auf eigenen Servern verwalten.
Für kleinere Projekte ist Wix mit den richtigen Datenschutzhinweisen nutzbar. Für größere, datenintensivere Seiten oder besonders sensible Projekte ist der Einsatz jedoch rechtlich risikobehaftet.
Gibt das das jeweilige System her?
Kriterium | WordPress | Wix |
---|---|---|
Hosting in der EU | ✅ Frei wählbar – selbst steuerbar | ⚠️ Nur eingeschränkt, Wix wählt Serverstandort |
Cookie-Banner | ✅ Nur über externe Plugins möglich | ✅ Integriert, aber wenig anpassbar |
Datenschutzerklärung | ✅ Selbst erstellbar (voll flexibel) | ✅ Vorlagen vorhanden, begrenzt anpassbar |
AV-Verträge | ✅ Mit Hoster & Drittanbietern separat nötig | ✅ Direkt mit Wix abschließbar |
Datenminimierung & Zweckbindung | ✅ Durch Plugins und eigenes Setup steuerbar | ⚠️ Standardisiert, wenig individualisierbar |
Technische Sicherheit | ✅ Selbst umsetzbar durch Hoster & Plugins | ✅ Automatisch über Wix |
Wix bietet Datenschutz nur im Rahmen seiner Plattform-Struktur und bleibt ein US-Hosting-System mit Einschränkungen.
WordPress gibt dir die volle Freiheit und Verantwortung: DSGVO gelingt hier dann, wenn du sie auch konsequent umsetzt.
Wix oder WordPress? Entscheidend sind deine Bedürfnisse
Also, Wix oder WordPress? Die kurze Antwort: Es kommt darauf an.
Wenn du eine schlanke, sofort einsatzbereite Lösung suchst, ohne technisches Vorwissen, aber mit klarer Preisstruktur, dann ist Wix ein stabiler Begleiter. Du bekommst ein cooles Design, ein Drag-and-Drop-Interface und musst dich um Hosting oder Sicherheit nicht kümmern. Ideal für Portfolios, einfache Unternehmensseiten oder deine erste Online-Präsenz.
Willst du hingegen volle Kontrolle, maximale Flexibilität und echtes Wachstumspotenzial, dann führt an WordPress kaum ein Weg vorbei. Mit der richtigen Kombination aus Hosting, Plugins und Know-how kannst du vom kleinen Blog bis zum komplexen Onlineshop alles abbilden. Und ja, es braucht Einarbeitung, aber das zahlt sich aus.
Egal ob du „schnell starten“ oder „nachhaltig skalieren“ willst, beides ist möglich.